Die Situation in der Ukraine und der vielen Geflüchteten beschäftigt auch die Schülerinnen und Schüler in Schwaben. Viele wollen helfen und starten deshalb Spendenaktionen an den Schulen. Auch am Augsburger Gymnasium bei St. Stephan wurde eine tolle Aktion durchgeführt.
Viele kleine Beiträge ergeben zusammen eine große Summe: Diesem Prinzip folgte die Ukraine-Hilfsaktion, die in einer achten Klasse am Gymnasium bei St. Stephan entstand. Schülerinnen, zum Teil auch mit ukrainischer Herkunft, gaben den Anstoß, den Englischlehrer Ingo Weighardt engagiert aufgriff.
„Bei einem Besuch in der Sammelstelle im Augsburger Hochfeld konnte ich mich in persönlichen Gesprächen überzeugen, welche Artikel besonders benötigt werden”, berichtet der Pädagoge. Für die Flüchtenden, vor allem Frauen und Kinder, fehlt es insbesondere an Hygiene- und Erste-Hilfe-Artikeln. Rasch entstand eine Materialliste, die von Seife und Zahnpasta über Windeln und Feuchttücher bis zu Heftpflaster und Mullbinden all das zusammenstellt.
Ein Spendenaufruf durch Schulleiter Alexander Wolf an die gesamte Schulgemeinschaft löste ein immenses Echo aus: Große Einzelspenden, die Zusage zur Bereitstellung eines Anhängers und die Übergabe von ebenfalls dringend benötigten Kartonagen ergaben sich ebenso wie die vielen kleinen Beiträge aus den Familien und von den Schülerinnen und Schülern selbst.
Am Abgabetermin übernahm die Klasse 8d des Sortieren und Verpacken der zahlreichen Spenden. Der Anhänger war mit über 40 Kartons gefüllt, in denen nahezu eine Tonne Hilfsgüter den Weg ins Sammelzentrum des Ukrainischen Vereins Augsburg im Hochfeld fand.
Lehrer Ingo Weighardt, der im engen Kontakt mit einer Schülermutter aus dem Ukrainischen Verein stand, meinte abschließend: „Mit dieser breit verteilten kleinen Hilfe so vieler können wir akute Not lindern helfen.”