Zoo Augsburg aktuell | Kühles Wetter macht jungen Tieren schwer zu schaffen

Nicht nur wir Menschen haben langsam genug vom kalt-nassen Wetter, auch den Tieren macht es zu schaffen. Manche der tierischen Freunde haben bei diesen Bedingungen einen schlechten Start in das Leben. Was sonst so im Tierpark geschehen ist, erfahren Sie in der neuesten Ausgabe von Zoo Augsburg aktuell.

20160310 Zoo 044 PinguineDie jungen Wilden

Leider gab keine Geburten bei den Fenneks, und auch die beiden Erdmännchen, die nur vier Monate nach dem letzten Wurf geboren wurden haben nicht überlebt. Und noch eine schlechte Nachricht von den Amurleoparden: Tia hat leider zwei tote männliche Jungtiere zur Welt gebracht.

Bei den Streifenhörnchen gab es dafür erneut acht Jungtiere, und auch die Steinböcke haben bereits drei Kitze.

Und auch im Vogelbestand die Saison begonnen. Es schlüpften: zwei Inkaseeschwalbe, ein Kaptriel, ein Blaunackenmausvogel, zwei Europäische Triele, zwei rote Sichler und ein Kubafink. Leider führte der ergiebige Dauerregen der letzten Tage (bei extrem kühlen Temperaturen) dazu, dass einige der Schlüpflinge nicht überlebten. Gleichzeitig betraf dies auch die brütenden Weibchen, die hudernd versuchten ihre Jungtiere trocken zu halten.

Die Neuzugänge

Von privaten Halten kamen eine Schellente, eine Hühnergans, ein Kappensäger, eine Blauflügelente und eine Zwergschneegans. Vom Zoo Neunkirchen erhielt der Tierpark eine chinesische Nachtigall.

Besonders groß ist die Freude über die Vergrößerung der Gruppe der Magellanpinguine. Fünf Vögel kamen aus Lissabon und drei aus dem Aquarium in Genua. Alle befinden sich derzeit zur Eingewöhnung und Quarantäne in der neuen Flamingoüberwinterung.

Die Abgänge

Zwei männliche Alpakas wurden an einen Privathalter abgegeben. Und ein weibliches Erdmännchen, das aus der Gruppe gedrängt wurde, reiste in den Zoo Neunkirchen, wo es schon von einem einzelnen Männchen sehnlichst erwartet wurde.

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Foto: Dominik Mesch

Ein männlicher Edelpapagei wurde an den Zoo Hof abgegeben. An private Halter gingen vier Seidenhühner und ein Langzehenkiebitz.

Die Trauerfälle

Leider musste eines der beiden, erst kürzlich in den Zoo Augsburg gekommenen, Rentierweibchen eingeschläfert werden. Sie hatte seit der Ankunft Probleme mit dem Laufen und humpelte stark. Nachdem keine Medikation angeschlagen hatte, wurde sie zum Röntgen in Narkose gelegt. Dabei wurde festgestellt, dass ein Schultergelenk zerstört ist, und sie musste eingeschläfert werden.

Wie oben bereits erwähnt sind ein Großteil der Todesfälle durch den Dauerregen in Verbindung mit den kalten Temperaturen begründet. Dabei verlor der Zoo auch die beiden Nachzuchten der roten Sichler, das Jungtier und die Mutter der europäischen Triele und einen Rotschenkel.

Zudem treibt derzeit auch ein Fuchs sein Unwesen im Zoo. An ihn verlor man bereits die männliche Paradieskasarka, einen Kronenkranich und einen weiblichen Pfau.

Baumaßnahmen

Elefantenanlage

Der Fortgang der Baustelle hat sich in den Innenraum verlegt. Die ersten Leitungen für die Heizung sind an der Decke verlegt, und die Technik nimmt in den entsprechenden Räumen immer mehr Formen an. Für die nächsten Wochen ist die Montage der Deckenstrahlplatten vorgesehen, und am Dienstag nach Pfingsten beginnt der Einbau der Dachbegrünung. Nach Auskunft der ausführenden Firma soll im Herbst schon die ersten blühenden Pflanzen zu sehen sein.

Wie man sehen kann sind die Fenster komplett eingebaut und auch die Türen sind angekommen. So wird beim nächsten Regen hoffentlich nicht wieder der gesamte Innenraum 5 cm unter Wasser stehen.