Am Mittwoch, den 21. August, ereigneten sich auf der Zugfahrt des Railjet 64 von Budapest nach München zwei Diebstähle innerhalb kurzer Zeit. Die Identität des Täters ist weiterhin unbekannt, und es bleibt unklar, ob dieselbe Person für beide Vorfälle verantwortlich ist. Der Zug erreichte um 18:50 Uhr den Münchner Hauptbahnhof, woraufhin sich zwei getrennte Gruppen von Geschädigten bei der Bundespolizeiwache in der Denisstraße meldeten.
Diebstahl im Railjet 64: Zwei Vorfälle in kurzer Abfolge
Ein chinesischer Staatsbürger, der in Augsburg wohnhaft ist, bemerkte kurz vor der Ankunft in München, dass sein Rucksack fehlte. Unter anderem befanden sich ein Reisepass, eine Digitalkamera und Bluetooth-Kopfhörer in dem gestohlenen Gepäckstück. Eine Ortung der Kopfhörer deutet darauf hin, dass sie sich nun in Wien befinden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro. Die österreichischen Behörden wurden bereits informiert.
Weiterer Diebstahl kurz vor Ankunft in München
Zudem berichtete ein indisches Paar unmittelbar vor dem Halt des Zuges in München von einem verschwundenen Rucksack. Dieser war noch vor Erreichen des Wiener Hauptbahnhofs vorhanden. Der Schaden für das Paar beträgt rund 770 Euro. Die Bundespolizei hat Ermittlungen eingeleitet, um festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Diebstählen besteht.
Wiederkehrende Vorfälle im Fernverkehr
Bereits Anfang August kam es während einer Fahrt im Nightjet von Venedig nach München zu einem Diebstahl, der einen Schaden von 9.200 Euro verursachte. In diesem Fall nutzte der Dieb die kurze Abwesenheit einer Reisenden, um eine luxuriöse Reisetasche aus ihrem Schlafabteil zu stehlen. Strafrechtliche Ermittlungen wurden auch in diesem Fall eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt eindringlich Fahrgäste im nationalen und internationalen Fernverkehr davor, auf ihre persönlichen Gegenstände besonders gut zu achten. Insbesondere bei verdächtigen Beobachtungen sollen Reisende umgehend das Zugpersonal informieren.


