„Zwei Fehler gemacht, die bestraft wurden“ | Die Stimmen zur Heimniederlage des FCA gegen Gladbach

Der FC Augsburg zeigte gegen eine gute Borussia aus Mönchengladbach eine engagierte Leistung und steht am Ende doch ohne Punkte da. Eigene Pannen führten den FCA auf die Verliererstraße. Wieder einmal war der unsichere Torhüter Tomas Koubek daran nicht unbeteiligt. Das haben die Beteiligten nach dem Spiel dazu gesagt.

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Foto: Sebastian Pfister

Jeffrey Gouweleeuw: „Der Unterschied war, dass wir zwei Fehler gemacht haben, die bestraft wurden. Wir haben uns einige Möglichkeiten herausgearbeitet, daraus aber zu wenig Tore geschossen. Wir haben aber auch gegen ein Topteam der Liga gespielt, sodass wir jetzt nicht nur das Negative sehen sollten.“

Marco Richter: „Gladbach ist ein starker Gegner, aber wir haben gut dagegengehalten. Dann fallen kurz nach der Pause zwei blöde Tore. Wir sind nochmal zurückgekommen und haben uns in jeden Zweikampf geschmissen. Es passiert zu häufig, dass wir früh nach der Pause ein Gegentor bekommen, dann ist es natürlich schwer, wieder zurück zu kommen. Wir können trotzdem viel aus dem Spiel mitnehmen, nach dem schlechten Hinspiel haben wir heute eine Reaktion gezeigt. Auf die Leistung können wir aufbauen.“

Florian Niederlechner: „Wir haben alles reingeworfen, die Niederlage fühlt sich beschissen an. Wir haben heute einen Fehler zu viel gemacht, trotzdem können wir aus diesem Spiel viel mitnehmen. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, Alfred hatte am Schluss noch die Möglichkeit, da fehlt nur ein Zentimeter. Und Gladbach macht auf der Gegenseite die Tore, das ist natürlich bitter.“

Philipp Max: „Wir haben weiterhin ein Polster nach unten, wissen aber auch, dass wir uns nicht sicher sein können. In dieser schwierigen Phase ist es nicht selbstverständlich, dass man sich nach zwei schnellen Gegentoren noch einmal so ins Spiel zurück gekämpft. Am Ende waren wir drauf und dran, den Ausgleich zu machen, den wir in meinen Augen verdient gehabt hätten.“

Eduard Löwen: „Wir haben alles gegeben. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Es ist natürlich schön, ein Tor zu machen. Das ist gut fürs Selbstvertrauen, aber es überwiegt die Enttäuschung. Das Spiel in München ist das schwerste des Jahres, aber wir werden mit großer Motivation hinfahren.

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Yann Sommer (Gladbach): Es war ein sehr intensives und schwieriges Spiel. Wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal in Augsburg gewonnen haben. Natürlich ärgern mich die beiden Gegentreffer, aber Augsburg hat sehr körperlich und mit vielen langen Bällen gespielt, das zehrt an der Energie. Trotzdem haben wir defensiv nur wenig zugelassen. Kurz vor Schluss haben wir aber noch mal eine Riesenchance nach einer Ecke zugelassen, da hätten wir enger an den Gegenspielern dran sein müssen. Zum Glück hatten wir diesmal das Glück, das uns letzte Woche gegen Hoffenheim am Ende gefehlt hat.

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Foto: Sebastian Pfister

Jonas Hofmann (Gladbach): Nach vielen vergeblichen Anläufen, ist es schön, endlich drei Punkte aus Augsburg mitzunehmen. Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen, deshalb mussten wir bis zum Schluss um den Sieg zittern. Es gab mehrere Kontersituationen, in der wir in Überzahl waren, es aber nicht fertig gebracht haben, den Ball im Tor unterzubringen. Da schließe ich mich mit ein. Augsburg ist ein Team das nie aufsteckt. Wir sind aber in der Schlussphase stabil geblieben und haben den Sieg letztlich verdient nach Hause gebracht.

Stefan Lainer (Gladbach): Es war ein sehr wichtiger und verdienter Sieg für uns. In der ersten Hälfte hat uns ein wenig die Konsequenz im Spiel nach vorne gefehlt, hatten erst in den letzten zehn Minuten zwei gute Chancen. Die Einwechslung von „Lasso“ zur Pause hat sich ausgezahlt. Er hat vorne für Entlastung gesorgt, viele Bälle festgemacht und verteilt. Den ersten Treffer hat er eingeleitet, den zweiten direkt vorbereitet. So etwas wünscht man sich natürlich von einem Spieler, der zur Halbzeit neu ins Spiel kommt.

Marco Rose (Trainer Gladbach): In der zweiten Hälfte haben wir von Vierer- auf Dreierkette umgestellt, weil wir im 4-2-3-1 nicht so viel Druck auf den Ball bekommen haben. Da sind wir nicht so gut in die Räume in der Offensive gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir mehr Bälle gewonnen und den Augsburgern weniger Räume gegeben. Dann haben wir schöne Tore geschossen, aber auch zwei bekommen. Deswegen mussten wir noch einmal zittern. Aber wir wussten auch, wie schwer es hier in Augsburg werden wird. Zwischenzeitlich hatten wir keine Spielkontrolle, aber wenn dir so etwas passiert, musst du mit Fleiß dagegen arbeiten und das hat auch sehr gut funktioniert.

Martin Schmidt (Trainer Augsburg): „Die erste Halbzeit war solide, wir haben nicht viel zugelassen. Nach dem Seitenwechsel hat Gladbach umgestellt, sodass wir uns zwei, drei Minuten sortieren mussten. In dieser Phase wurden zwei Fehler von uns bestraft, aber wir haben uns nicht aufgegeben und uns gegen die Niederlage gestemmt. Wir haben eine mental gute zweite Halbzeit gespielt. Klar hatte Gladbach noch einige Konterchancen, aber wir hätten auch noch den Ausgleich erzielen können.“