Kurz vor dem Start ins Eistraining kann der EHC Königsbrunn zwei vielversprechende Verstärkungen für den Kader vermelden: David Kaiser (22) und Tobias Baader (23) schließen sich den Brunnenstädtern an. Beide kamen zuletzt für den EV Füssen in der Oberliga Süd zum Einsatz. Nun führt sie ein glücklicher Zufall nach Königsbrunn – beide beginnen ein Studium an der Universität Augsburg.
Team-Manager Sven Rampf über die Hintergründe
EHC-Teammanager Sven Rampf hatte schnell reagiert, als er vom anstehenden Umzug der Spieler erfuhr:„Sowohl David als auch Tobias fangen demnächst ein Studium an der Augsburger Uni an. Drei Jahre konnten die beiden Erfahrung in der semiprofessionellen Oberliga sammeln. Als ich davon erfahren hatte, habe ich meine Fühler Richtung Füssen ausgestreckt. Durch Georg Holzmann und Bobby Baader kam dann der Kontakt zustande. Ich habe von beiden Spielern einen sehr guten Eindruck, sie sind unglaublich kampfstark, grundsolide und körperlich präsent.“
David Kaiser: Defensivstärke und solide Ausbildung
David Kaiser ist ein echtes Füssen-Eigengewächs, das 2021 sein Debüt in der ersten Mannschaft feierte. In seiner Laufbahn sammelte der Rechtsverteidiger auch Erfahrung in der Bayernliga bei der EA Schongau. Zuletzt war er in Füssen eine feste Größe in der Defensive. Beim EHC möchte er nun den nächsten Schritt machen – parallel zu seinem Studium.

Tobias Baader: Vielseitig einsetzbar mit Offensivdrang
Auch Tobias Baader hat seinen Eishockey-Weg in Füssen begonnen, durchlief die DNL in Kaufbeuren und kam seit 2022 regelmäßig in der Oberliga für den EVF zum Einsatz. In über 100 Spielen sammelte er reichlich Erfahrung – und könnte in Königsbrunn nicht nur in der Verteidigung, sondern auch im Sturm eine Rolle spielen. Für Sven Rampf zählt neben der sportlichen Qualität auch der Charakter:
„Meine ersten Eindrücke waren sehr positiv, wir freuen uns auf zwei tolle Spieler, die nun zu uns kommen. Beide haben ihr Handwerk in der Kaderschmiede des EV Füssen erlernt und sind auch gute Teamplayer, das sollte also passen.“
Kein dritter Kontingentspieler geplant – Fokus auf deutsche Qualität
Mit den Verpflichtungen von Kaiser und Baader ist die Kaderplanung des EHC zunächst abgeschlossen. Ein dritter Importspieler – wie ihn viele Ligakonkurrenten einsetzen – ist aktuell nicht vorgesehen. EHC-Vorstand Tim Bertele setzt auf ein starkes deutsches Gerüst:
„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Mannschaft mit guten deutschen Spielern trotz Import-Flut in der Liga konkurrenzfähig ist. Daher ist die Verpflichtung eines dritten Kontingentspielers aktuell kein Thema für uns. Saisonziel ist zunächst die direkte Qualifikation für die Play-offs und das Halbfinale. Danach sehen wir weiter.“


