Zwei ungleiche Halbzeiten | Die Fakten zum Sieg des FC Augsburg über Eintracht Frankfurt

Der FC Augsburg feierte gegen Eintracht Frankfurt seinen ersten Saisonsieg. Drei wichtige Punkte, auf die sich in den kommenden Wochen aufbauen lässt.

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Foto: Wolfgang Czech

Die Erleichterung war beim FC Augsburg förmlich greifbar. Im vierten Saisonspiel ist ihnen der erste Sieg gelungen. Gegen den favorisierten Europapokal-Teilnehmer aus Frankfurt hatte es am Ende für einen 2:1-Heimerfolg gereicht. Bis der Sieg allerdings festgestanden hatte, musste wieder gezittert werden.

Beste Chancen ausgelassen

Das effizientere Team würde gewinnen, hatten die Trainer beider Mannschaften vor der Partie den Journalisten in die Blöcke diktiert. In Anbetracht von 8 zu 22 Torschüssen war dies wohl der FCA. Im Schnitt war jeder vierte Versuch ein Treffer. Die Kehrseite der Medaille; es waren nur acht Versuche und zwei großartige Gelegenheiten durch Niederlechner (1.) und Finnbogason (33.) wurden mehr als sträflich liegengelassen. Nach Richters Führungstreffer und dem Sensationsschuss von Niederlechner sollte es am Ende aber doch für den ersten Dreier reichen.

Die Gründe für den Heimsieg findet man bei genauer Betrachtung aber überwiegend in Halbzeit 1. Erneut ist es dem FCA nicht gelungen zwei annähernd gleich gute Hälften zu spielen. Während man sich in den ersten 45 Minuten durchaus mit der Eintracht auf Augenhöhe befand und sicher nicht unverdient führte, benötigte es im zweiten Durchgang reichlich Glück um den Erfolg über die Zeit zu bringen.

Frankfurt dominiert Durchgang 2 klar

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Nach dem Ausgleich drückte die Eintracht stark | Foto: Wolfgang Czech

In Eishockeymanier hatten die Gäste dominiert. Wie im Powerplay wurden die Augsburger tief in die eigene Hälfte gedrängt, Angriff um Angriff rollte auf den im Vergleich mit den letzten Spielen deutlich verbesserten Abwehrverbund um den starken Felix Udoukhai zu. Es musste gezittert werden. Mit einer guten Moral und einer hohen Einsatzbereitschaft konnten drei Punkte eingebucht werden. Vier nach vier Spieltagen befinden sich nun auf dem Konto des FCA. Sie lassen den Saisonstart nun schon wieder etwas versöhnlicher aussehen. Noch aber liegt einiges an Arbeit vor Trainer Martin Schmidt und seiner Mannschaft.