Nach dem Auswärtserfolg in Iserlohn hatten es die Augsburger Panther heute mit Köln zu tun bekommen. Auch gegen die Haie konnte der AEV als Sieger vom Eis. Für die Schwaben war es der dritte in Serie.
Zwei der bisherigen Spiele gegen die Nordclubs hatten die Augsburger Panther gewinnen können, gegen die Kölner Haie sollte bestenfalls Nummer 3 folgen. Mit einem Sieg könnte der AEV den Anschluss an die Playoff-Ränge schaffen, doch auch der KEC verfolgte diesen Plan.
Die Panther hatten für dieses Duell aber einen kleinen Joker in der Hand. Erst gestern hatte Köln in München (2:6) spielen müssen, der AEV selbst war nach dem Gastspiel in Iserlohn am Samstag spielfrei. Die Hausherren versuchten früh daraus Kapital zu schlagen, konnten aber trotz guter Gelegenheiten im Startdrittel noch nicht in Führung gehen.
Torreiches Mitteldrittel
Nach der Pause ging es aber schnell. Gerade einmal 56 Sekunden waren wieder gespielt als Trevelyan seinen großen Freiraum nutzen konnte. Und die Schwaben legten nach. Das Überzahlspiel zählt in dieser Saison nicht gerade zu den Stärken der Tuomie-Truppe, doch in der 38. Spielminute sollte es einmal funktionieren. Holzmann hatte die Scheibe unhaltbar vor KEC-Schlussmann Pogge abgelenkt. Es war das dritte Tor im dritten Spiel in Folge für 33-jährigen gebürtigen Buchloer. Doch die Haie tauchten noch nicht ab, im Gegenteil. Nur Sekunden nach dem 2:0 konnte Barinka Kickert im AEV-Tor erstmals überwinden. Wenig später musste der Österreicher die Scheibe erneut aus dem Netz fischen. Nach einem Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie hatten seine Vorderleute Ferraro zu viel Raum gelassen, der diesen sehenswert nützen konnte. Köln hatte die Partie innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten ausgeglichen.
Kickerts erster DEL-Sieg
Doch der AEV ließ sich an diesem Palmsonntag davon nicht aus der Ruhe bringen. Noch vor der letzten Pause ging er erneut in Führung. KEC-Keeper Pogge hatte die Scheibe nicht fangen können, Vivieros sagt danke. Er schoss den Keeper von der Seite an, von wo der Puck sich seinen Weg in das Tor suchte. Acht Minuten vor dem Ende sorgte Abbott mit dem 4:2 für die Entscheidung. Die beste Chance zum Anschluss hatte Kickert nach einem Alleingang von Zaleweski noch entkräften können, dann war jubeln angesagt. Für den aus Linz ausgeliehenen David Kickert war es nach einer guten Leistung der erste Sieg als Startkeeper in der DEL, für die Schwaben der dritte in Serie.
Mit acht von neun möglichen Punkten war es ein fast perfektes Wochenende für die Panther, auf die nun eine anstrengende Woche wartet. Bereits am Dienstag geht es nach Wolfsburg, bevor nur einen Tag später das Spiel in Bremerhaven im Kalender steht.
