Die Hochwasserlage im Landkreis im Landkreis ist weiterhin angespannt. So wurden in Druisheim, einem Ortsteil der Gemeinde Mertingen in der Nacht von Samstag, den 01.06.2024 auf Sonntag, den 02.06.2024 20 Person evakuiert. Der Einsatz verlief erfolgreich. Maßnahmen zum Schutz der Deiche sind dort in vollem Gange.
Am Vormittag waren Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister Jürgen Sorré mit Einsatzkräften auf Erkundungsfahrt in dem Gebiet Auchsesheim und Nordheim unterwegs, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen. „Die Rettungskräfte arbeiten mit Hochdruck daran die Deiche zu verteidigen. In Auchsesheim und Nordheim wurden kurzfristig
Deichsanierungsmaßnahmen veranlasst, um Wohnbebauung möglichst zu schützen. Bislang ist die Lage unter Kontrolle. Dennoch ist bei einer Verschlechterung der Lage eine Evakuierung in verschiedenen Gebieten weiterhin nicht auszuschließen“, warnt Landrat Stefan Rößle.
Auch im Stadtgebiet Donauwörth wird der Scheitelpunkt erst für Montag am frühen Nachmittag erwartet. Der Pegelstand der Donau wird also weiterhin steigen.
Parksituation Airbus Helicopters am 03.06.2024
Um eine jederzeitige Sicherung des Kesseldammes zu gewährleisten, wird dringend darauf hingewiesen, dass zwischen dem Kraftwerk und der Abzweigung zur B 16 (Südspange) zu keiner Zeit entlang des Dammes geparkt werden darf.
Informationen zum Schulbetrieb 03. und 04.06.2024
Die gegenwärtige Lage mit Dauerregen und Überschwemmungen, insbesondere im südlichen Landkreis, kann auch den Schulbetrieb beeinträchtigen. Aussagen darüber, welche Gebiete im Landkreis Donau-Ries konkret betroffen sein werden, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht detaillierter treffen.
Im Falle von lokaler Überschwemmung oder dadurch bedingtem Ausfall des Schülernahverkehrs am Montag und Dienstag müssen die Schülerinnen und Schüler nicht riskieren, in die Schule zu kommen. Die Eltern müssen ihre Kinder jedoch ordnungsgemäß von der Schule abmelden, falls diese zu Hause bleiben. In jedem Fall wird in den Schulen im Landkreis ein Notbetrieb bzw. eine Notbetreuung eingerichtet.
Lehrkräfte haben, soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen, ihren Dienst in der Schule anzutreten.
Bei einer unklaren Situation ohne Verfügung der Koordinierungsgruppe (im Landkreis regional begrenzt auftretende widrige Witterungsbedingungen) kann die Entscheidung also in die Verantwortung der Eltern gelegt werden. Wichtig ist allerdings, dass die Erziehungsberechtigten die Schule zeitnah darüber verständigen, dass der Weg zur Schule nicht möglich ist (z. B. kein Busverkehr) oder den Eltern zu gefährlich erscheint. In diesem Fall kann die Schule den Schüler / die Schülerin an diesen Tagen vom Unterricht beurlauben.
Straßensperrung
Aufgrund des anhaltenden Regens und der weiter steigenden Pegel sind im gesamten Landkreis zahlreiche Straßen gesperrt. Folgende Straßen sind wegen Hochwasser nicht befahrbar und daher gesperrt:
Bereich Rain:
- Staatsstraße 2047 von Niederschönenfeld nach Marxheim
- Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Zusum
- Wallerdorfer Straße in Bayerdilling
- Brunnthalweg in Rain, OT Überacker
- Kreisstraße DON24 von Gansheim nach Daiting, kurz nach Gansheim
Bereich Donauwörth:
- Kreisstraße DON 28, von Donauwörth nach Auchsesheim
- Ortsdurchfahrt Zusum
- Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Rettingen
- Kreisstraße DON 38, von Asbach Bäumenheim nach Eggelstetten
- Industriestraße Donauwörth, Unterführung Airbus
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Im Bereich Nördlingen:
- Kreisverkehr Bühl
- von Pfäfflingen nach Wechingen
- von Hohenaltheim nach Mönchsdeggingen (wird mittags geöffnet)
- von Deiningen nach Grosselfingen
- von Alerheim nach Rudelstetten (Wennenmühle)
- von Wechingen nach Laub
Diese Auflistung dient nur der Übersicht und erhebt aufgrund der sich ständig ändernden Lage keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Überregionale Wasserrettungseinheiten angefordert – Stationierung in Nördlingen Um bestmöglich auf den Hochwasserscheitel der Donau vorbereitet zu sein, wurden für den Landkreis Donau-Ries bei der Regierung von Schwaben Wasserrettungszüge angefordert. Diese benötigen eine mehrstündige Vorlaufzeit. Es ist geplant, diese 100 Mann starke Einheit in einer Halle in Nördlingen zu stationieren, die derzeit für die Einsatzkräfte vorbereitet wird. Durch eine Verlagerung der Stationierung außerhalb des Haupteinsatzgeschehens soll eine gute Erreichbarkeit der Einsatzstellen im Landkreis gewährleistet w