Coronafälle im Landkreis Neu-Ulm – Schulklassen und Kinderbetreuungseinrichtungen in Quarantäne

Im Landkreis Neu-Ulm gibt es aktuell zehn bestätigte Fälle für eine Coronavirus-Infektion. Damit sind im Vergleich zu Freitag  drei Neu-Infektionen hinzugekommen. Von den bestätigten Fällen befindet sich keine Person in klinischer Behandlung. Insgesamt sind in den letzten sieben Tagen sieben neue Fälle hinzugekommen.Covid 19 4982912 1920 Corona Virus

Unter den bestätigten Fällen befinden sich auch Schul- bzw. Kindergartenkinder, weshalb die jeweiligen Gruppen in Quarantäne geschickt wurden. Das berichteten heute Landrat Thorsten Freudenberger, der Öffentliche Gesundheitsdienst und das Staatliche Schulamt im Rahmen einer Pressekonferenz. Jeweils ein bestätigter Fall ist in zwei Klassen der Grundschule Neu-Ulm Weststadt aufgetreten. Die jeweiligen Schulgruppen befinden sich deshalb in Quarantäne. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls eine Hortgruppe in der Weststadt in Quarantäne geschickt, da die Kinder aus den betroffenen Grundschulklassen auch die Hortgruppe besucht haben. Testungen wurden veranlasst und die Ergebnisse hierzu haben ergeben, dass sich kein weiteres Kind mit dem Virus angesteckt hat.

98 Personen nach positiven Fällen in Neu-Ulm, Senden und Vöhringen in Quarantäne

Einen bestätigten positiven Fall gibt es in einer Grundschulklasse in Senden. Die betroffene Schulgruppe wurde ebenfalls in Quarantäne geschickt. Ebenfalls vorsorglich in Quarantäne geschickt wurde in diesem Zusammenhang eine Kindergartengruppe in Senden, da ein Geschwisterkind den Kindergarten besucht.

Einen weiteren bestätigten Fall gibt es in einem Kindergarten in Vöhringen. Die betroffen Gruppe befindet sich ebenfalls in Quarantäne.

Für Senden und Vöhringen wurden ebenfalls Testungen veranlasst. Die Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.

Insgesamt befinden sich im Zusammenhang mit diesen Fällen in Neu-Ulm, Senden und Vöhringen 98 Personen in Quarantäne.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes im Landratsamt Neu-Ulm haben in den vergangen Tagen mit Hochdruck daran gearbeitet, die Infektionsketten nachzuverfogen und Kontaktpersonen zu ermitteln.

 Landrat Freudenberger: „Es besteht kein Grund zur Panik”

„Es besteht kein Grund zur Panik, aber wir sind sensibilisiert und nach wie vor wachsam“, sind sich Landrat Thorsten Freudenberger, Dr. Stephanie Kurz vom Öffentlichen Gesundheitsdienst und Dr. Ansgar Batzner vom Staatlichen Schulamt einig.

Generell sollte darauf geachtet werden, Kinder, die Symptome aufweisen, nicht in die Einrichtung zu schicken, sondern den jeweiligen Arzt erst einmal telefonisch zu kontaktieren. Dann sollte abgeklärt werden, ob es sich um eine Infektion mit dem Coronavirus oder eine andere Erkrankung handelt.