Ein Münchner Treffer bezwingt den AEV – Augsburger Panther brauchen am Sonntag einen Sieg

Nach der Niederlage am Mittwoch mussten die Augsburger Panther auch heute knapp geschlagen vom Eis. Nach dem 1:0-Sieg fehlt dem EHC München nun nur noch ein weiterer Erfolg für den Finaleinzug. Der AEV möchte dies natürlich verhindern.

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Ex-Panther Parkes darf sich als Siegtorschütze feiern lassen Foto: GEPA pictures/ Andreas Prante

Nach kräfteraubenden vier Spielen standen sich der EHC München und die Augsburger Panther heute Abend bereits erneut gegenüber. Es war nach dem Serienausgleich der Münchner am Mittwoch eine enorm wichtige Partie. Trainer Mike Stewart konnte bei dieser wichtigen Aufgabe mit Tölzer und Holzmann zwei Rückkehrer in die Aufstellung einbauen. Dies war auch bitter nötig, da der amtierende Meister, wie in den ersten beiden Begegnungen, mächtig Druck auf das Tor von Olli Roy ausübte. Gute zehn Minuten galt es für den AEV in erster Linie mit vollem Einsatz die 0 zu halten. Mit Erfolg. Nach dem Powerbreak waren die Schwaben auf einmal auch in der Offensive auf Zack und konnten so zur ein oder anderen guten Gelegenheit kommen. Treffer wollte aber auch den Gästen keiner gelingen, weshalb es nach torlosen zwanzig Minuten in den zweiten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild wie im ersten Drittel. München drückte die ersten zehn Minuten auf das AEV Tor, scheiterte aber immer wieder am überragenden Schlussmann Roy und einer erneut aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft aus Augsburg. Wie im ersten Durchgang kamen diese erneut nach zehn Minuten zu eigenen Situationen im Angriffsdrittel. Den ersten und am Ende entscheidenden Treffer konnte sich dann aber doch der EHC gutschreiben lassen. Es war ausgerechnet der frühere Augsburger Parkes, der mit der Hose einen Joslin-Schuss unhaltbar abgefälscht hatte. Es war für ihn das erste Erfolgserlebnis nach zuletzt 19 torlosen Spielen. Ärgerlich für die Gäste, denn wirklich gefährliche Chancen hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt nur wenige zugelassen. Beim Pfostenschuss von Aulie war es zuvor nur einmal wirklich eng geworden, jetzt liefen die Panther wieder einem Rückstand hinterher. Holzmann hatte nur wenige Sekunden nach dem Rückstand bereits die Möglichkeit zum 1:1. Nach seinem Versuch aus spitzem Winkel schlitterte der Puck an der Torlinie entlang, überquerte diee aber nicht. München konnte die knappe, sicherlich aber verdiente Führung so mit zum Pausentee nehmen. Noch war aber hier nichts gelaufen.

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Foto: GEPA pictures/ Andreas Pranter

Auch das fünfte Duell war hart umkämpft, Augsburg war mit einem Treffer noch nicht geschlagen. Noch bleiben ihnen zwanzig Minuten um die Dominanz der Hausherren zu durchrbechen. Und sie versuchten es. Nach einem Pfostenschuss von Gill war Aus den Birken zu einer starken Rettungsaktion gegen Fraser gewzungen. Es war bis dahin die beste Torchance für Augsburg. Nun waren die Panther viel besser im Spiel. Eine Zeigerumdrehung später sollte es erstmals die Möglichkeit mit einem Mann mehr zu agieren. Dieser Vorteil verpuffte, doch der Druck des AEV wurde von Minute zu Minute stärker. Das 1:1 flimmerte durch die Luft der alten Olympia Eishalle. Jetzt waren es die Blauen, die zu Icings gezwungen waren. Angetrieben von den sicherlich wieder gut 2000 lautstarken Schlachtenbummlern gaben die Panther wieder einmal alles. Immer wieder musste Aus den Birken eingreifen, Offensivaktionen seiner Vorderleute waren nun rar gesäht. Geholfen hat es nichts. Die Augsburger Panther mussten heute die zweite Niederlage in Folge hinnehmen, dem EHC fehlt nun nur noch ein Sieg zum Finaleinzug. Am Sonntag möchte der AEV dies verhindern (14 Uhr) und vor eigenem Publikum ein siebtes Spiel erzwingen.

AEV: Roy, Keller, – Lamb, Haase,Tölzer, McNeill, Rogl, Rekis Sezemsky – Sternheimer, Arniel, Payerl, Holzmann, LeBlanc, Stieler, Schmölz, Fraser, Fraser, Gill, Ullmann, Hafenrichter, Detsch, White
Tore: 1:0 Parkes (Joslin/Voakes) 35.,
Zuschauer: 6.142