Endlich legal: Cannabis im Jahr 2024 anbauen in Deutschland – so gelingt der Versuch

Der 1. April 2024 markierte eine wahrhaftige Zeitenwende in Deutschland. Endlich ist es auch in der Bundesrepublik legal, genau festgelegte Mengen an Cannabis zu besitzen und zu konsumieren. Damit geht sogar der Anbau eigener Pflanzen einher.

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Symbolbild



Verständlich ist, dass nun bei so manchem das Interesse geweckt ist. Selbst Personen, die zuvor kein Cannabis konsumiert oder gekauft haben, denken über ein passendes Plätzchen nach, um die ein oder andere Pflanze anzubauen. Aber ist das nicht extrem kompliziert? Wer sich eventuell in den vergangenen Jahren bereits zu diesem Thema informiert hat, der hat wahrscheinlich etwas von Lichtzyklen, vom Aussortieren der männlichen Pflanzen, vom perfekten pH-Wert und so weiter gehört. Tatsächlich gehörten Cannabispflanzen lange zu den anspruchsvollsten Pflanzen überhaupt. Erst, wenn die Pflanzen eine genau festgelegte Zeit dem Licht ausgesetzt waren, begannen Sie zu blühen. Ohne spezielles Gerät war es also bis vor wenigen Jahren kaum möglich, THC-haltige Hanfpflanzen anzubauen.

Auf die Wahl der Samen kommt es an

Wenn es doch so einfach wie bei Blumen, Kräutern oder beim Gemüse wäre: einfach die Samen keimen lassen, einpflanzen und warten, bis die Blüten in ihrer vollen Pracht reicht für die Ernte sind. Tatsächlich ist genau das möglich und das stellt somit die beste Möglichkeit für Anfänger dar, dieses spannende Unterfangen zu starten.
Die Rede ist von sogenannten Autogrow Samen. Wie es der Name bereits verrät, wachsen diese Pflanzen für sich selbst und benötigen nur ein Minimum an Pflege. Doch wie ist das plötzlich möglich? Nun, es gibt praktisch auf allen Kontinenten Hanfpflanzen und so war es nur eine Frage der Zeit, bis besonders robuste Sorten, die der Kälte trotzen und nur wenig Licht benötigen, in die gängigen Varianten eingekreuzt wurden. Diese neuen Varianten sind ideal für den Anbau im Garten. Es braucht keine besondere Lichtsteuerung mehr, die Pflanzen wissen selbst, wenn es an der Zeit ist, zu blühen.

Drinnen oder draußen anbauen?

Nun, da der Anbau von Cannabis legal ist, stellt es kein Problem mehr dar, die Pflanzen im Garten anzubauen. Natürlich gilt es darauf zu achten, dass Unbefugte keinen Zugang zum Garten haben, denn Minderjährige müssen weiterhin geschützt werden. Autogrowing- oder Autoflowering-Pflanzen können nach einer Aufzuchtphase problemlos in den Garten gepflanzt werden. Ja, natürlich ist die Ernte umso größer, je besser die einzelnen Faktoren optimiert werden. Dennoch muss sich der Hobbygärtner keine Sorgen machen, selbst, wenn die ersten Ernten nicht perfekt sein sollten, fällt genug für einen selbst ab.

Wichtig ist, dass sich die Pflanzen an einem sonnigen Ort mit guter Luftzirkulation befinden. Passende Dünger gibt es mittlerweile in vielen Shops zu erwerben und selbst, wer nicht über den berühmten grünen Daumen verfügt, kommt zumeist schnell zu den gewünschten Ergebnissen.

Wissen sammeln

Während die Cannabispflanzen im Garten gedeihen, sollten sich Gedanken über die Ernte, den Trocknungsprozess und die Aufbewahrung gemacht werden. Wer selbst anbaut, sollte die ersten Versuche als ein Experiment sehen, denn selbst, wenn die Pflanzen immer pflegeleichter werden, gibt es viel zu lernen.

Weiterhin müssen die Regularien trotz der Legalisierung genau im Auge behalten werden. Die Weitergabe oder gar der Verkauf der Pflanzen ist weiterhin strafbar.