Am späten Dienstagnachmittag erhielten Polizei und Feuerwehr die Mitteilung über eine Rauchentwicklung in einem ehemaligen Autohaus in der Immenstädter Straße in Kempten.

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Foto: Markus Dorer

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine deutliche Brandentwicklung zu erkennen. Aufgrund der Brandausdehnung wurde ein Großalarm für alle Kemptener Feuerwehren ausgelöst. Über das Brandereignis wurde zusätzlich über Lautsprecherdurchsagen, Rundfunkdurchsagen und über Warnapps informiert. Aus Sicherheitsgründen wurde im betreffenden Gebiet der Strom abgestellt, wovon circa 1000 Personen betroffen waren.

Zur koordinierten Brandbekämpfung sperrte die Polizei unter anderem großräumig die Bereiche um die Immenstädter Straße, die Lindauer Straße sowie den Heussring. Für die Wasserversorgung legte die Feuerwehr eine Schlauchleitung, beginnend am Stadtweiher über den Heussring. Außerdem erfolgte die Räumung eines Gebäudes der Immenstädter Straße.

Die Betreuung der evakuierten Personen erfolgte in der Mensa der Fachhochschule Kempten. Das Firmengebäude ist durch den Brand teilweise eingestürzt, zur Unterstützung der Löscharbeiten wurden auch Bagger herangezogen. Im Einsatz waren die Feuerwehren Kempten, Waltenhofen und Hegge, sowie das Technische Hilfswerk mit insgesamt 168 Einsatzkräften. Der Rettungsdienst des BRK und die Johanniter waren mit circa 50 Einsatzkräften vor Ort.

Die Polizei war ebenfalls mit etwa 50 Beamten im Einsatzgeschehen gebunden. Die ersten Ermittlungen zur Brandursache wurden vor Ort durch den Kriminaldauerdienst übernommen. Das zuständige Fachkommissariat der Kripo Kempten wird die weitere Sachbearbeitung durchführen. Durch das Brandgeschehen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Eine erste Schätzung ergibt einen Sachschaden im einstelligen Millionenbereich.

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