Über tausend Schlachtenbummler feiern Auswärtssieg des ESV Kaufbeuren in Rosenheim

Der ESV Kaufbeuren, mit seinem neuen Chef-Trainer Daniel Jun, musste am heutigen Freitagabend zum 23. Spieltag bei den Starbulls Rosenheim antreten.
Dabei wurde das Team von Rund 1.000 ESVK Fans an die Mangfall begleitet. Im Lineup fehlten verletzungsbedingt weiterhin Jacob Lagacé sowie Johannes Krauß, der eine Pause bekam. Fabian Nifosi und Leon Sivic spielten in der Oberliga Süd für den EV Füssen. Im Tor stand Daniel Fießinger.1000Px Esv Kaufbeuren Logo.svg

Die Joker kamen eigentlich ganz gut in die Partie und mussten dann mit dem ersten Angriff der Rosenheimer in der dritten Minute das 1:0 schlucken. Norman Hauner konnte über die Außenposition durchbrechen und Daniel Fießinger zum ersten Treffer des Abends überwinden.
Die Kaufbeurer konnten unter großen Jubel der vielen mitgereisten Fans aber ziemlich schnell wieder ausgleichen. Jere Laaksonen tauchte dabei nach Pässen von Jamal Watson und Max Hops frei vor Tomas Pöpperle auf und überwand den Routinier im Tor der Roseneimer mit einer gekonnten Körpertäuschung zum 1:1. Lange sollte die Freude aber nicht wehren. Die Starbulls kamen postwendend wieder zum Führungstreffer. Manuel Strodel konnte einen Nachschuss im Slot in der sechsten Minute zum 2:1 nutzen. Der ESVK hatte nun arg mit dem schnellen Angriffsspiel der Rosenheimer zu kämpfen. Daniel Fießinger stand dabei immer wieder im Mittelpunkt. Ein Powerplay der Joker nach neun Minuten war dann durchaus gefährlich und Max Oswald hatte dabei die ganz große Chance auf den Ausgleichstreffer liegen gelassen. Im weiteren Verlauf wog das Spiel hin und her, wobei die Rosenheimer zwar weniger in der Offensive agierten, dabei aber gefährlicher waren wie die Kaufbeurer.

Die Joker waren im zweiten Drittel dann eindeutig besser im Spiel und hatten nach 22 Spielminuten durch Sami Blomqvist eine erste ganz große Möglichkeit die Partie auszugleichen. Die Scheibe trudelte dabei im Nachsetzen noch fast über die Torlinie, ehe ein Rosenheimer Defender noch retten konnte. Die Starbulls waren ihrerseits vor allem im schnellen Konterspiel gefährlich. Ein Überzahlspiel der Rosenheimer nach 33 Minuten konnten die Gelbroten dann gut verteidigen. In der 34. Minute war es dann wieder die neue Sturmformation über Micke Saari, Sebastian Gorcik und Sami Blomqvist, die eine dicke Chance durch die Nummer 71 liegen ließ. Diese Formation sorgte auch immer wieder für Gefahr in der Rosenheimer Defensive und harmonierte dabei gut. Die Joker waren nun aber auch immer mehr am Drücker und kamen verdienterweise durch Max Hops zum Ausgleich. Nach dem der Youngster in der 38. Spielminute zusammen mit Jere Laaksonen und Joey Lewis die Abwehr der Starbulls unter Druck setzte und mehrere Schusschancen hatte, konnte die Nummer 76 der Joker vor dem Tor stehend mit der Rückhand zum 2:2 einnetzen. Sekunden vor der Pause liefen die Kaufbeurer dann nach einem unglücklichen Wechsel noch in einen Konter. Dieses spielten die Oberbayern stark aus. Am Ende aber parierte Daniel Fießinger sensationell gegen Maximilian Vollmayer und es ging mit dem Spielstand von 2:2 in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel sollte es dann weiter sehr spannend bleiben. Ganz große Chancen waren zuerst Mangelware, bis Chris Dodero in der 44. Minute mit einen Schuss aus dem Slot heraus den Pfosten tuschierte. Der ESVK, angetrieben von den über tausend mitgereisten Fans im Rücken, kam auch immer wieder gefährlich in die Zone der Hausherren, schaffte es aber vorerst nicht, Tomas Pöpperle im Tor der Oberbayern zu überwinden. Auf Seiten der Rosenheimer war immer wieder die Reihe um Reid Duke gefährlich, vor allem dann, wenn auch Goldhelm und Offensiv-Verteidiger Shane Hanna mit auf dem Eis war. Die mitgereisten Joker Fans hatten dann in Minute 47 allen Grund zum jubeln. Nach Pässen von Max Oswald und Nikolaus Heigl gelang Thomas Heigl der erstmalige Führungstreffer für seine Farben und stellte den Spielstand somit auf 2:3. Die Rosenheimer agierten nun Offensiver und kamen so auch das eine oder andere Mal zu guten Torabschlüssen. Daniel Fießinger und eine umsichtige ESVK Defensive waren aber zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden. Etwas über eine Minute vor dem Ende nahmen die Hausherren noch ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Joker aber standen dem Druck stand und Joey Lewis traf noch eine Sekunde vor dem Ende der Partie, zur großen Freude der rappelvollen Gästekurve, zum 2:4.

Die Mannschaft des neuen Chef-Trainers Daniel Jun erarbeitete sich diesen Auswärtssieg nach einem eher etwas schwierigen Start sehr hart und nahm sich am Ende verdientermaßen drei Punkte mit nach Hause.