Unwettergefahr durch länger andauernden Starkregen

Ein Tiefdrucksystem sorgt seit Donnerstagabend für heftige Unwetter und schwere Überflutungen im Südwesten Deutschlands. Besonders das Saarland ist betroffen. Die Unwetter bewegten sich nur langsam voran, deswegen konnte viel Niederschlag an einen Ort herunterkommen.

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In den letzten 24 Stunden sind bereits enorme Regenmengen heruntergekommen:

Pommelsbrunn-Mittelburg (BY, Oberpfalz) 92 l/m²
Lindberg-Buchenau (BY, Niederbayern) 85 l/m²
Kastl/Kreis Amberg-Sulzbach (BY, Oberpfalz) 84 l/m²
Schorndorf-Knöbling (BY, Oberpfalz) 83 l/m²
Wuppertal-Buchenhofen (NRW) 74 l/m²

Im Laufe des Mittwochs besteht von Schleswig-Holstein über Hamburg bis nach Berlin und nordöstlich davon große Unwettergefahr durch Starkregenfälle und Gewitter! Hier können 30 bis 60, teils 90 /m² binnen weniger Stunden herunterkommen, was wiederum zu Überflutungen führen kann. Klassische Sturzfluten sind allerdings weniger wahrscheinlich, da diese Region in Deutschland von keinem Mittelgebirge umgeben ist. 

In der Nacht zu Donnerstag halten die heftigen Regenfälle im Nordosten an. Insgesamt verlagert sich der Schwerpunkt aber immer weiter in Richtung Ostsee und von Südwesten wird es ruhiger und trockener. Ganz anders sieht es dagegen in Baden-Württemberg und Südwest-Bayern aus. Aus den Alpen heraus bilden sich neue Starkregengebiete mit eingelagerten Gewittern, wodurch es erneut zu intensiven Starkregenfällen kommt mit der Gefahr von Sturzflutungen und lokalen Hochwassern – Unwettergefahr! Auch in der Nacht zu Freitag halten die Starkregenfälle im Süden weiter an. Dabei besteht weiterhin Unwettergefahr durch heftigen Starkregen mit der Gefahr von Sturzfluten und Überschwemmungen!