Die Debatte um die geplanten Windkraftanlagen im Raum Ziemetshausen hat eine entscheidende Wendung genommen.
Die Günzburger Landtagsabgeordnete Jenny Schack (CSU) sieht positive Entwicklungen: „Schon jetzt ist es uns gelungen, die vom Regionalverband angedachten Gebiete spürbar zu reduzieren und das Gebiet bei Aichen ganz zu streichen“, erklärte sie. Bereits im März hatte sie gemeinsam mit Robert Brannekämper, Vorsitzendem des Landesdenkmalrats, und CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek die Wallfahrtsstätte Maria Vesperbild besucht, um sich für deren Schutz starkzumachen.
Schutzstatus als „landschaftsprägendes Denkmal“ in Aussicht
Besonders im Fokus steht nun die denkmalrechtliche Einstufung der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild. Laut Schack ist man auf einem guten Weg: „Die Einstufung von Maria Vesperbild als sogenanntes ‚landschaftsprägendes Denkmal‘ sei auf einem guten Weg“, betonte sie. Diese Klassifizierung hätte weitreichende Auswirkungen – etwa die Anerkennung eines drei Kilometer großen Schutzradius rund um das Denkmal, was die Errichtung von Windkraftanlagen stark einschränken würde.
Landesdenkmalrat zeigt Verständnis und signalisiert Unterstützung
Der Landesdenkmalrat hat sich inzwischen mit dem Anliegen befasst und äußerte sich positiv. In seiner jüngsten Sitzung teilte er die Bedenken der Landtagsabgeordneten, der Wallfahrtsdirektion und der Marktgemeinde Ziemetshausen. In einer Pressemitteilung erklärte das Gremium, es habe das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege gebeten zu prüfen, ob die Kriterien für landschaftsprägende Denkmäler erweitert werden können – insbesondere im Hinblick auf die „herausragende volkskundliche Bedeutung“ von Maria Vesperbild.
Mit dieser Entwicklung scheint der Schutz des religiös und kulturell bedeutsamen Ortes wahrscheinlicher denn je.


