Falsche Unterwäsche kann krank machen

Unterwäsche gibt es in allen Formen und Farben. Ob Spitze, Satin, String, Panties, Slip, Bralette, Push-up-BH oder Bügel-BH – die Auswahl an unterschiedlichen Unterwäsche-Modellen ist riesig. Die einen achten vor allem auf Funktion, andere auf Komfort oder auf die Optik. Beim Kauf sollte man aber auf bestimmte Aspekte achten, denn es gibt tatsächlich Unterwäsche, die krank machen kann.

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Panties, Slips oder Tangas

Bei der Wahl des Unterhosenmodells gilt es grundsätzlich darauf zu achten, dass die Wäsche gut sitzt und nicht zu eng anliegt. Denn das kann zu unangenehmen Irritationen im Intimbereich führen. Frauen in den Wechseljahren riskieren sogar kleine Wunden, in die Bakterien eindringen können. Im schlimmsten Fall entstehen daraus Infektionen. Auch String-Tangas stellen ein Infektionsrisiko dar. Frauen, die anfällig für Harnwegsinfekte sind, sollten sich lieber für ein anderes Modell entscheiden. Denn durch das schmale Schnürchen können Bakterien vom Anus in die Scheide und von dort in die Harnwege gelangen, wo sie eine Harnwegsentzündung auslösen können, wie hier im Ratgeber von TENA erklärt ist. Beim Material der Unterwäsche gibt es weniger zu beachten. Sowohl Spitze, Lycra, Seide und Satin sind in Ordnung, solange der Bereich im Schritt aus Baumwolle besteht. Damit sich keine Flüssigkeit staut, ist hier ein luftdurchlässiges Material wie Baumwolle ein Muss, um Pilzinfektionen zu vermeiden.

Richtige BH-Größe

Ein falsch sitzender BH kann ebenfalls die Gesundheit von Frauen beeinträchtigen. Die häufigste Ursache dafür liegt darin, dass viele die falsche Größe tragen. Ganz gleich, ob zu klein oder zu groß: Passt der BH nicht richtig, drohen Muskelverspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen oder gar Atmungsprobleme. Zu eng eingestellte Träger schneiden in die Haut ein, was zu Irritationen oder einer Unterbrechung der Blutzufuhr führen kann, und das wiederum kann Spannungskopfschmerzen auslösen. Fällt der Brustumfang zu klein aus, kann es sogar zu Atembeschwerden kommen. Denn der Brustkorb wird eingeengt und die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt. Nimmt der Körper zu wenig Sauerstoff auf, macht sich das durch Müdigkeit und Schlappheit bemerkbar. Auch Haltungsschäden entstehen durch einen zu kleinen BH. Sowohl Haltungsfehler als auch eine eingeschränkte Atmung lassen die Bauchmuskulatur verkrampfen, was zu Bauchschmerzen führen kann. 

Ein zu großer BH ist ebenfalls nicht ideal. Besonders Frauen mit großer Oberweite bekommen durch einen zu großen BH schnell Haltungsschäden, weil die Brust keinen Halt hat und der Rücken daher nach vorn gebeugt wird. Das verursacht Rückenschmerzen und Verspannungen. Um den passenden BH zu finden, ist es wichtig, die richtige BH-Größe durch Ausmessen zu bestimmen.