Von der Wertermittlung bis zur Verkaufsstrategie: So maximieren Sie den Gewinn Ihrer Immobilie

Bewährte Strategien für den profitablen Verkauf Ihrer Immobilie.

Wer seine Immobilie verkaufen möchte, der wünscht sich einen größtmöglichen Gewinn. Um das Eigenheim gewinnbringend veräußern zu können, sollte man vor allem eine gute Verkaufsstrategie entwickeln. Diese basiert idealerweise auf einer Wertermittlung durch einen Immobiliensachverständigen. Beim Verkauf einer Immobilie gilt es also, einige Dinge besonders zu beachten.

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Symbolbild

Was zu einer erfolgreichen Verkaufsstrategie für Immobilien gehört

Bevor man seine Immobilie verkauft, sollte man einige wichtige Überlegungen anstellen. Der Verkauf eines Hauses kann aufgrund von Faktoren wie der aktuellen Wirtschaftslage, den Zinsen oder dem Zustand des Objekts zeitaufwendig und energieintensiv sein. Daher ist es ratsam, frühzeitig einen klaren Zeitplan festzulegen, innerhalb dessen der Verkauf idealerweise abgeschlossen sein sollte. Die Wahl des richtigen Zeitpunkts, um den Verkaufsprozess zu beginnen, ist entscheidend dafür, ob Sie den gewünschten Verkaufspreis erzielen können.

Zur einer guten Strategie gehört es auch, steuerrechtliche Faktoren zu berücksichtigen. Wer sein Eigenheim beispielsweise vor 5 Jahren gekauft hat, muss bedenken, dass ein Wiederverkauf erst nach 10 Jahren und damit nach Ablauf des Zeitraumes, in dem Spekulationssteuer zu zahlen wäre (für selbstgenutzte Immobilien beträgt der Zeitraum 3 Jahre), sinnvoll ist. „Die verkaufsbedingte Spekulationssteuer hat nichts mit der Erbschaftssteuer auf Immobilien aus Anlass der Erbschaft zu tun“, weist der langjährige Experte für Immobilienbewertung André Heid in diesem Zusammenhang auf einen wesentlichen, steuerrechtlichen Unterschied hin.

Damit am Ende ein angemessener Erlös erzielt werden kann, sollte auch der Zustand der Immobilie mit berücksichtigt werden, vor allem bei der Festlegung des später veröffentlichten Verkaufspreises. Das ab 2024 geltende Gebäudeenergiegesetz (GEG) macht den energetischen Zustand einer Immobilie besonders wichtig. Viele Hausbesitzer überlegen, ihre Immobilie noch schnell zu verkaufen, um sich notwendige Investitionen zu sparen. Die Konsequenz aus dieser Überlegung wäre vermutlich ein niedrigerer Verkaufserlös. Grund sind die Kosten für die nach dem Kauf durchzuführenden, energetischen Sanierungsmaßnahmen, um die die Käufer/-innen den Verkaufserlös reduzieren werden.

Immobilien-Experte Heid rät jedoch, nachzurechnen: „Immobilienbesitzer, die den Verkauf erst in ein paar Jahren planen, sollten zu Bleistift und Papier greifen – und spitz nachrechnen. “Unter Umständen kann es sich für sie mehr lohnen, jetzt in die energetische Sanierung auf eigene Kosten zu investieren, um in einigen Jahren das Haus verkaufen zu können, wenn der Immobilienmarkt wieder vitaler ist.” Die Basis für all diese Überlegungen bildet eine transparente, objektive Immobilienbewertung.“

Unterstützung durch Immobilienexperten wirkt verkaufsfördernd 

Teil der Verkaufsstrategie für eine Immobilie sollte immer die Erstellung eines Wertgutachtens durch einen Sachverständigen sein. Ein Immobilienwertgutachten vom Experten zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es nicht nur die Basisdaten eines Objekts berücksichtigt, sondern sämtliche Faktoren, die wertsteigernden wie die wertmindernden, mit einfließen lässt. Für Immobilien-Experte André Heid hat eine professionelle Wertermittlung auch etwas mit Sicherheit zu tun: „Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Ihre Immobilie von einem unabhängigen Gutachter bewerten lassen. Denn seine akkurate Wertermittlung beginnt mit einer persönlichen Inaugenscheinnahme der zu schätzenden Immobilie. Anschließend berechnet er anhand von Dokumenten zum Grundstück, wie dem Grundbuchauszug, den Bauplänen oder verifizierten Kaufdaten vergleichbarer Immobilien, den Wert Ihres Hauses.“

Es gibt aber noch mehr Vorteile, von denen verkaufswillige Immobilieneigentümer profitieren, wenn man einen kompetenten Gutachter für Immobilien beauftragen. „Um eine realistische Schätzung des Werts Ihrer Immobilie zu erhalten, sollten Sie immer einen unabhängigen und seriösen Gutachter für Ihr Haus beauftragen. Er verfügt über umfassendes Fachwissen, regionale Wohnmarktanalysen sowie Marktkenntnisse und die nötige Erfahrung, um Ihr Haus zu schätzen, akribisch und gesetzeskonform“, weist André Heid auf die wichtigsten Fähigkeiten eines kompetenten Sachverständigen hin.

Markt- und Zinssituation beobachten

Eine Immobilie lässt sich nur gewinnbringend veräußern, wenn man nicht nur die eigene Situation berücksichtigt, sondern auch die potenzieller Kaufinteressenten. Um diese objektiv einschätzen zu können muss man zwei wesentliche Faktoren beobachten. Das ist zum einen die Entwicklung der Gesamtwirtschaft einschließlich der Stimmung der Konsumenten. Diese wird mit dem GfK-Konsumklima-Index ermittelt. Er basiert auf repräsentativen Umfragen und zeigt die aktuelle Konsumstimmung der deutschen Privathaushalte.

Zum anderen spielt das Zinsniveau im Bereich der Baudarlehen eine entscheidende Rolle. Bei hohen Zinsen verhalten sich Kaufinteressenten vorsichtiger, da die Zinsen die Finanzierung eines Hauskaufes teurer machen. Als Konsequenz schrauben potenzielle Käufer ihr Budget nach unten und suchen nach günstigen Immobilien. Hier ist es sinnvoll, die Entwicklung der Zinssätze zu beobachten und seine Immobilie zum Kauf anzubieten, wenn die Darlehenszinsen sinken bzw. niedrig sind.