Am Samstag, 25. Oktober 2025, feierte die CSU ihr 80-jähriges Bestehen in der Münchner Hanns-Seidel-Stiftung. Parteispitze, Mandatsträger:innen sowie Vertreter:innen aus Politik und Gesellschaft blickten auf die Entwicklung der Christlich-Sozialen Union seit der Nachkriegszeit zurück. Die CSU hat sich in acht Jahrzehnten zu einer Partei mit landes-, bundes- und europapolitischem Anspruch entwickelt, die konservative Werte mit zeitgemäßer Politik verbindet.
Markus Söder über die Rolle der CSU
CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte bei der Jubiläumsfeier:

„Keine Partei hat den Freistaat so geprägt wie die CSU, sie hat aus Bayern das modernste und stärkste Land Deutschlands gemacht. Schon seit ihrer Gründung bis zum heutigen Tag steht die CSU fest zu ihren Grundsätzen. […] Die CSU ist das Bollwerk gegen alle, die unsere Demokratie herausfordern! Und die CSU steht seit Franz Josef Strauß an der Spitze des Fortschritts. Es ist für mich die Ehre meines Lebens, heute Vorsitzender dieser großartigen Partei zu sein. Nach 80 Jahren ist die Geschichte nicht zu Ende: Das Beste kommt noch – das Abenteuer CSU geht weiter. Gott schütze Bayern und auch die CSU!“
Christlich-sozialer Anspruch von Anfang an

Markus Ferber, MdEP und Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, erinnerte an die Wurzeln der Partei:„Christlich, sollte diese Sammelbewegung, diese neue Partei, sein, um der Gottlosigkeit der Zeit des Nationalsozialismus wieder die Grundsätze christlicher Ethik entgegenzusetzen. Und sozial, um die Not der Menschen in der Nachkriegszeit zu lindern!“
Die CSU wurde im September 1945 zunächst in mehreren bayerischen Städten gegründet und bildete bald einen Landesverband. Zu den Gründern zählten Josef Müller und Adam Stegerwald. Bereits im ersten Grundsatzprogramm von 1946 formulierte die Partei bundespolitische und europäische Ziele, darunter den föderativen Aufbau Deutschlands und die Schaffung einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Jubiläumsprogramm mit Talk und Kabarett
Beim Festakt erzählte CSU-Ehrenvorsitzender Dr. Theo Waigel Anekdoten aus der Parteigeschichte und reflektierte politische Herausforderungen seiner Amtszeit. Kabarettist Wolfgang Krebs sorgte mit Parodien, unter anderem des früheren Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, für humorvolle Einblicke in das Innenleben der CSU. Den Auftakt der Feier bildete ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Benno, musikalisch begleitet vom „Trio Mojo Pin“.


