Am Montagmorgen kam es auf der Bahnstrecke zwischen Otterfing und Sauerlach zu einem Vorfall, der ein schnelles Eingreifen erforderlich machte. Eine 69-jährige Frau betrat die Gleise, woraufhin der Triebfahrzeugführer der Bayerischen Regiobahn gezwungen war, eine Notbremsung durchzuführen. Glücklicherweise kam der Zug rechtzeitig zum Stehen, und die Frau konnte das Gleisbett unverletzt verlassen. Zeugen berichteten, dass die Dame verwirrt wirkte, und die eintreffenden Polizeibeamten stellten fest, dass sie zeitlich und örtlich desorientiert war. Es besteht der Verdacht, dass die Frau an ersten Anzeichen von Demenz leidet. Die Bundespolizei untersucht den Vorfall wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, und es kam zu leichten Verzögerungen im Zugverkehr von und nach Holzkirchen.
Vorfall im Münchner Hauptbahnhof
Am selben Tag kam es im Hauptbahnhof München zu einem Vorfall, als ein 20-jähriger Mann die Notentriegelung eines ICE betätigte. In Eile, seine pflegebedürftige Großmutter in den Zug nach Hamburg zu bringen, verpasste er den Ausstieg, bevor sich die Türen schlossen. In der darauf folgenden Aktion stoppte er den anfahrenden Zug durch die Notentriegelung. Eine Streife der Bundespolizei hielt den Mann an, was zu einer geringfügigen Verzögerung der Abfahrt führte. Gegen den Mann wird wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ermittelt. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, den Nothalt ohne berechtigten Grund zu nutzen.
Warnung der Bundespolizei
Die Bundespolizei unterstreicht die rechtlichen Konsequenzen, die bei Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen in Bahnanlagen entstehen. Derartige Eingriffe können zu strafrechtlichen Ermittlungen führen, selbst wenn im Fall der Fälle nur geringe Verspätungen auftreten. Beide Vorfälle am Montag zeigen die Wichtigkeit einer umsichtigen und verantwortungsbewussten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf.


