Die Eigner Angels Nördlingen haben gegen den EuroCup-Teilnehmer Rutronik Stars Keltern stark begonnen, mussten sich am Ende aber der internationalen Klasse des Favoriten geschlagen geben. Trotz einer kämpferischen Leistung und großem Einsatz verlor das Team um Trainerin Rima Kuusi mit 63:83.
Furioser Beginn begeistert Fans
Hochkonzentriert starteten die Angels in die Partie und zeigten im ersten Viertel eine starke Offensivleistung. Immer wieder entkamen sie der aggressiven Verteidigung der Gäste und kamen zu schnellen Punkten. Ohne die verletzten Stammspielerinnen Lisa Bertholdt, Anna Löffler und Sophia Nolan war das jedoch kein leichtes Unterfangen.
Der verdiente 22:16-Viertelstand begeisterte die rund 500 Zuschauer in der Hermann-Keßler-Halle.
Keltern dreht auf und übernimmt die Kontrolle
Zu Beginn des zweiten Viertels traf zunächst Rosic per Dreier, doch die Gäste fanden zunehmend besser ins Spiel. Nach zwölf Minuten stand es 23:23. „Die Stars punkteten sicher von der Freiwurflinie und zwei Mandic-Dreier in der 18. Minute bedeuteten erstmals eine zweistellige Führung für die Gäste“, so der Spielverlauf. Zur Halbzeit stand es 38:46 aus Nördlinger Sicht – ein Zwischenstand, der zeigte, dass die Angels gut mithielten, auch wenn Keltern seine Klasse andeutete.
Kräfteverschleiß nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel machte sich der Kräfteverschleiß der Nördlingerinnen bemerkbar. Keltern legte einen 10:0-Lauf hin und zog auf 38:56 davon. Trotz zweier Auszeiten von Coach Kuusi fanden die Angels kaum Wege durch die starke Defense der Gäste. Erst in der 27. Minute fiel wieder ein Treffer zum 46:63.
„Man merkte nun deutlich, dass der hohe Einsatz der Angels in Halbzeit eins seinen Tribut forderte“, heißt es aus dem Teamumfeld.
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Aufopferung bis zur Schlussminute
Im letzten Viertel dominierte Keltern nach Belieben, doch die Angels kämpften bis zum Ende. Nicole Fransson ragte mit 18 Punkten, sieben Rebounds und vier Steals heraus, musste aber kurz vor Schluss erschöpft ausgewechselt werden. Auch Laura Schinkel überzeugte mit 18 Punkten.
Am Ende stand eine verdiente 63:83-Niederlage auf der Anzeigetafel – eine Niederlage, die dennoch Mut macht. Mit dieser kämpferischen Leistung können die Eigner Angels optimistisch in die nächsten Partien gegen Marburg und Freiburg gehen.


