München – Am 2. Dezember 2025 verhafteten Rauschgiftfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes einen 39-jährigen Kroaten, der bereits mit Haftbefehl gesucht wurde. Nach monatelangen Ermittlungen erfolgte die Festnahme in der Münchener Fußgängerzone.
Internationale Ermittlungen gegen organisierten Kokainhandel
Seit 2021 ermittelt die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I gegen den Kroaten. Ihm wird vorgeworfen, Teil eines internationalen Kokainhandelsnetzwerks zu sein. Auch das Bundeskriminalamt war in die Ermittlungen involviert. Dabei kam ans Licht, dass der Kroate im großen Stil mit Kokain handelt, mit Mengen im dreistelligen Kilogrammbereich.
Festnahme nach Rückkehr nach Deutschland
Der 39-Jährige, der zuletzt in Bosnien lebte, kehrte Anfang Dezember nach München zurück. Die Ermittler waren über seine Ankunft informiert und konnten ihn mithilfe von Spezialeinheiten festnehmen. Am nächsten Tag wurde er dem Amtsgericht München vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Sicherstellung von Drogen und Wertgegenständen
In der Wohnung des Beschuldigten fanden die Ermittler etwa 4,5 kg Kokain, eine größere Menge Bargeld und eine kleine Menge Marihuana. Zudem wurden zahlreiche Beweismittel wie Dokumente und Speichermedien sichergestellt. Zur Vorbereitung vermögensabschöpfender Maßnahmen beschlagnahmten die Beamten auch hochpreisige Armbanduhren. Die Auswertung der Beweise und weitere Ermittlungen werden noch Zeit in Anspruch nehmen.
Insgesamt waren mehr als 60 Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums München an der Aktion beteiligt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 39-Jährige in der Hierarchie der kriminellen Organisation eine bedeutende Rolle einnimmt.



