Der EHC Königsbrunn bleibt in der Eishockey-Bayernliga das Maß aller Dinge. Mit einem verdienten 4:1-Erfolg in der heimischen Pharmpur EISARENA setzten sich die Brunnenstädter im Derby gegen die Riverkings aus Landsberg durch – und verteidigen damit ihre Tabellenführung ohne Niederlage. In einer schnellen, intensiven und äußerst fairen Partie überzeugte besonders die starke Defensive des EHC, die dem Rivalen nur wenig Spielraum ließ.
Königsbrunn startet kontrolliert – Ellerbrock bringt Führung
Beide Teams traten mit fast kompletter Besetzung an, lediglich EHC-Stürmer Hayden Trupp musste verletzungsbedingt zuschauen. Im Tor begann erneut Routinier Stefan Vajs.
Der Start verlief taktisch geprägt – beide Mannschaften legten zunächst großen Wert auf Stabilität. Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe die Zuschauer erstmals jubeln durften: Nach einem schnellen Angriff über Anton Egle verwertete Clay Ellerbrock den Rebound zur 1:0-Führung. Bis zur ersten Pause blieb es beim knappen, aber verdienten Vorsprung.
Doppelpack-Blitz & Traumkombination – EHC zieht davon
Nach dem Seitenwechsel legte Königsbrunn los wie die Feuerwehr. Erst vollendete Peter Brückner eine sehenswerte Kombination über Rodrigues und Kinzel zum 2:0 (23.), nur Sekunden später erhöhte erneut Ellerbrock nach Vorarbeit von Rodrigues auf 3:0 (24.).
Landsberg gab sich nicht geschlagen, kam durch Lukas Hess (30.) zum 3:1-Anschluss, doch der EHC zeigte sich unbeeindruckt und kontrollierte weiterhin das Geschehen. Mit 3:1 ging es ins Schlussdrittel.
Egle mit Highlight-Tor – Vajs hält den Sieg fest
Auch im letzten Abschnitt waren die Gastgeber torgefährlicher. Anton Egle krönte seine starke Leistung in der 46. Minute mit einem Traumtor zum 4:1 – aus spitzem Winkel traf er millimetergenau über die Fanghand des Landsberger Keepers. Danach ließ Königsbrunn nichts mehr anbrennen, verteidigte kompakt und sicherte sich die nächsten verdienten Punkte.
Starke Defensive, keine Strafzeiten, Tabellenführung gefestigt
Der EHC überzeugte erneut mit cleverem Defensivspiel, hoher Laufbereitschaft und gnadenloser Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Auffällig: Trotz vieler Zweikämpfe blieb Königsbrunn komplett ohne Strafzeit. Torhüter Stefan Vajs erwischte zudem einen souveränen Abend.
Trainer Bobby Linke lobt Tiefe im Kader und defensiven Fokus
Nach dem Spiel zeigte sich EHC-Coach Bobby Linke hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Es war uns klar, dass sich Landsberg in dem Derby nicht nur hinten reinstellt und nichts macht. Die waren aggressiv, nah am Gegenspieler und haben sich viele Zweikämpfe geliefert. Die konnten wir meist für uns entscheiden und haben uns dadurch auch einen kleinen Vorteil erarbeitet. Wir hatten das kleine Quäntchen Glück, auch durch die Arbeit, die wir investiert hatten und haben uns mit dem ersten Tor belohnt. Danach haben wir zwei weitere Treffer erzielt, was uns Sicherheit gab. Vielleicht etwas zuviel, wir waren danach kurzzeitig defensiv schläfrig und haben den Anschluss kassiert. Da waren wir zu fahrlässig. Im Schlussdrittel standen wir sehr kompakt und haben uns mit einem weiteren Tor belohnt. Heute haben wir eine andere Scoringtiefe gezeigt, dass wir nicht nur von der ersten Reihe abhängig sind, sondern die anderen Reihen das Spiel gewonnen haben. Wir müssen auch weiterhin gut verteidigen, das ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Königsbrunn setzt seine Erfolgsserie fort und unterstreicht eindrucksvoll seine Titelambitionen. Mit starker Defensive, geschlossenem Teamauftritt und hoher Effizienz bleibt der EHC das Team, das es in der Bayernliga zu schlagen gilt.
Tore: 1:0 Ellerbrock (Egle, Farny) (14.), 2:0 Brückner (Kinzel, Rodrigues) (23.), 3:0 Ellerbrock (Rodrigues, Riedl) (23.), 3:1 Hess (Grözinger, Mosler) (30.), 4:1 Egle (Ellerbrock, Baader) (46.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 0 HC Landsberg 4
Zuschauer: 493


