Vom 22. bis 24. Mai wurde das Augsburger Gaswerk-Gelände erneut zum Zentrum für junge Kultur: 25.300 Besucher* erlebten beim Modular Festival 2025 ein vielseitiges Musikprogramm mit 73 Acts auf mehreren Bühnen. Trotz wechselhaften Wetters mit Regen, Wind und Sonne war die Stimmung auf dem Gelände durchweg positiv. Veranstalter des dreitägigen Non-Profit-Festivals war erneut der Stadtjugendring Augsburg (SJR), der zum Festivalende bereits den Vorverkauf für 2026 einläutete.
Kaffkiez als spontaner Höhepunkt auf der Main Stage
Am Finaltag sorgten starke Windböen zunächst für eine verzögerte Öffnung des Festivalgeländes. Doch bereits kurz nach 15 Uhr wurde das Programm mit einer besonderen Überraschung eingeläutet: Die Band Kaffkiez, die 2023 bereits für Begeisterung sorgte, sprang kurzfristig für die ausgefallene „Sosa La M“ ein. Ihr spontaner Auftritt auf der Main Stage verwandelte sich schnell in ein Highlight des Wochenendes – ganz zur Freude des Publikums.
Newcomer-Bühne als Plattform für lokale Talente
Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der Bühne am Teich, die als Newcomer-Stage jungen, lokalen Künstlern eine große Plattform bot. Die Bühne, 2024 ins Leben gerufen, wurde 2025 noch stärker frequentiert – ein Zeichen für den erfolgreichen Schulterschluss zwischen lokaler Szene und überregional bekannten Acts.
Kulturreferent Jürgen K. Enninger betont die kulturelle Relevanz des Festivals:
„Das Modular Festival inspiriert Kulturschaffende, Besuchende und die Kulturszene weit über die Stadtgrenzen hinaus. Diese Strahlkraft macht aus meiner Sicht das Modular Festival einzigartig und zu einem echten kulturellen Leuchtturm für Augsburg und weit darüber hinaus.“
Mehr als ein Festival: Modular als Raum für Begegnung und Beteiligung
Rund 500 Volunteers – darunter 100 ganzjährig in der Modular Denkwerkstatt aktiv – trugen dazu bei, dass das Festival auch 2025 reibungslos und nachhaltig verlief. Besonders betont wurde der soziale und inklusive Charakter: Vom Kinderschminken bei „Modular Kids“ bis hin zum „Ehrenamts-Schnuppern“ durch Jugendliche aus Augsburger Jugendzentren – das Festival ermöglichte Partizipation auf vielen Ebenen.
Sozialreferent Martin Schenkelberg lobt das Konzept: „Das ist echte Teilhabe – das ist gelebte Jugendpartizipation. […] Dafür ist das Modular als Jugendkulturfestival der perfekte Ort. Nur einer von vielen Gründen, warum wir das Modular unterstützen.“
Positive Bilanz trotz leicht rückläufiger Besucherzahlen
Auch wenn der Besucherandrang mit rund 8.000 nicht verkauften Tickets nicht die Erwartungen erfüllte, ziehen die Veranstaltenden ein durchweg positives Fazit. Geschäftsführerin Heidi Hofstetter sagt:
„Wir konnten drei Tage lang in lachende und fröhliche Gesichter blicken – das macht uns sehr glücklich. […] Modular ist nicht nur ein Festival, es ist ein Erlebnis, ein Ort der Begegnung, eine Plattform für junge Kultur in Augsburg.“
Sie hebt zudem die partnerschaftliche Unterstützung hervor: „Uns ist klar, dass das Modular in seiner kulturellen und partizipativen Ausgestaltung ohne die Unterstützung der Stadt Augsburg und des Bezirks Schwaben in dieser Form nicht möglich wäre. Daher gilt es für uns Danke zu sagen.“
Modular 2026: Der Countdown läuft
Kaum war der letzte Ton am Sonntagabend verklungen, begann bereits der Vorverkauf für das kommende Jahr. Das Modular Festival 2026 wird vom 22. bis 24. Mai stattfinden – erneut als junges, vielfältiges und gemeinwohlorientiertes Kulturereignis.
Marlene Mechold, Vorsitzende des Stadtjugendrings, blickt voraus:
„Modular ist nicht nur ein Festival. Es ist ein Versprechen an die Jugend – auf Teilhabe, auf Gestaltungsmöglichkeiten, auf gute Musik und gute Menschen. Wir freuen uns auf 2026.“
