Ein Vorfall im Parkhaus eines Einkaufszentrums in Kempten (Allgäu) sorgt derzeit für großes Medieninteresse. Am 9. Juli wurde dort ein dunkler Dodge Charger beim Ausparken beobachtet, wie er ein anderes Fahrzeug, eine Schrankenanlage sowie Kabel beschädigte und anschließend flüchtete. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 3.500 Euro. Zeugen alarmierten umgehend die Polizei und versuchten, das flüchtende Fahrzeug durch die Kemptener Innenstadt in Richtung Autobahn A7 zu verfolgen – allerdings ohne Erfolg.

Am nächsten Tag konnte der beschädigte Wagen schließlich auf einem Grundstück in Wertach (Allgäu) sichergestellt werden. Das brisante Detail: Es handelt sich um den Wohnort des bekannten Schlagersängers Nino de Angelo (61). Die Polizei bestätigte, dass der mutmaßliche Fahrer ein 61-jähriger Mann aus der Musikbranche sei, der „der Öffentlichkeit bekannt“ sei. Eine namentliche Bestätigung blieb jedoch bislang aus, offenbar aus ermittlungstaktischen Gründen.
Nino de Angelo selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Sein Anwalt verwies auf die geltende Unschuldsvermutung und kündigte an, dass sein Mandant derzeit keine weiteren Erklärungen abgeben werde.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen dem mutmaßlichen Fahrer strafrechtliche Konsequenzen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort (§ 142 StGB). Je nach Schwere des Falls kann dies mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Ob es sich bei dem Fahrer tatsächlich um Nino de Angelo handelt, bleibt bis zur offiziellen Bestätigung offen. Die Öffentlichkeit wartet gespannt auf weitere Entwicklungen in dem Fall.


