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A96 bei Landsberg: 31-Jährige rammt Auto mehrfach – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts

Ein gefährlicher Zwischenfall auf der A 96 endete am Dienstagabend (25.11.2025) mit einer Festnahme und umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck. Eine 31-jährige Frau aus Bad Wörishofen soll versucht haben, einen anderen Autofahrer absichtlich von der Fahrbahn zu drängen. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt nun wegen versuchten Totschlags.

Gegen 19.30 Uhr war ein 29-jähriger Münchner mit seinem Pkw in Richtung München unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Landsberg am Lech – West und Landsberg am Lech – Ost fuhr ihm die Frau zunächst mehrfach ohne ersichtlichen Anlass auf das Heck. Kurz darauf rammte sie bei hoher Geschwindigkeit die linke Fahrzeugseite des Mannes. Dieser konnte sein Fahrzeug schließlich auf dem Standstreifen zum Stillstand bringen. Die Tatverdächtige setzte ihre Fahrt jedoch fort und entfernte sich mit ihrem Audi A1 vom Unfallort.

Eine sofort eingeleitete Fahndung führte rund zwei Stunden später zum Erfolg: Die Beschuldigte wurde im Ortsbereich Schondorf angetroffen und festgenommen. Aufgrund ihres geistig verwirrten Zustands erfolgte eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik, da sowohl Eigen- als auch Fremdgefährdung bestanden habe.

Der 29-jährige Geschädigte erlitt leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt.

Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, in Tateinheit mit einem vorsätzlichen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung eingeleitet.

Zeugen dringend gesucht

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bittet Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder möglicherweise selbst gefährdet wurden, sich zu melden. Insbesondere wird der Fahrer eines Lkw, der kurz zuvor vom Geschädigten überholt wurde, sowie der Fahrer eines Transporters gesucht, der den Münchner offenbar durch Lichthupe vor der Gefahr warnte.

Hinweise nimmt die Kripo Fürstenfeldbruck unter 08141/6120 entgegen.

Presse Augsburg
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Newsdesk der Presse Augsburg Medien-Redaktion.

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