Augsburg | Vincentinum eröffnet neues Venenzentrum

Venenleiden wie Krampfadern und Besenreiser gehören heute zu den absoluten Volkskrankheiten und sind bei weitem nicht nur ein kosmetisches Thema. Tatsächlich können sie unbehandelt schmerzhafte Beschwerden und gravierende Begleiterscheinungen wie Venenentzündungen, Thrombosen oder sogar offene Beine nach sich ziehen. Das bislang reine Belegarztkrankenhaus Vincentinum eröffnet nun im September eine Fachabteilung für Phlebologie und Venenchirurgie und stellt damit ein umfassendes und hochqualitatives Diagnostik- und Therapieangebot in einem weiteren wichtigen medizinischen Bereich bereit. Bisher ist die Traditionsklinik für die Fachbereiche Augenheilkunde, Chirurgie, HNO, Innere Medizin und Orthopädie nicht wegzudenkender Bestandteil der Gesundheitslandschaft in und um Augsburg.

Untersuchung Venencheck Meinhold

„Die neue Abteilung bietet Patienten mit venösen Leiden aller Schwere- und Komplikationsgrade eine kompetente Anlaufstelle. Damit werden wir dem Versorgungsauftrag des Vincentinums im Augsburger Raum einmal mehr gerecht“, erläutert Michael Kneis, Geschäftsführer der Klinik Vincentinum. Die Neugründung wird fachlich sowohl durch die Einzelkompetenzen des Augsburger Teams getragen, als auch durch die Zugehörigkeit des Vincentinums zur Artemed Klinikgruppe, deren Venenzentren das deutschlandweit erfahrenste Netzwerk rund um die Therapie phlebologischer Erkrankungen sind. Mit diesem ist auch der neue Chefarzt bestens vertraut und verdrahtet: als Facharzt für Gefäßchirurgie war Tobias Meinhold zuletzt Oberarzt in der Artemed Fachklinik München, dem größten Zentrum für Venen und Haut im süddeutschen Raum.

Individuelle Diagnostik und Therapie

„Wenn Patienten zu uns kommen, führen wir zunächst eine eingehende Untersuchung auf Ultraschallbasis durch, die ist schmerzfrei und dauert auch nicht lange“, erklärt Tobias Meinhold. „Das ist die Grundlage unserer Diagnose, aus der wir dann unmittelbar eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie vorschlagen und mit dem Betroffenen besprechen“, so Meinhold weiter. Der erfahrene Operateur kann im Vincentinum je nach Bedarf auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen: zur Therapie von Stammvenenvarizen gilt das sog. „Stripping“, also die Entfernung der Vene durch kleine Hautschnitte als Goldstandard, wohingegen sich die „Phlebektomie“ zur Beseitigung kleinerer Seitenäste empfiehlt. Auch minimalinvasive Verfahren, die die erkrankte Vene durch Wärme oder Verödung verschließen, können je nach Diagnose eine sinnvolle Therapieoption sein. Der Venenspezialist beruhigt: „Patienten müssen sich keine Sorge machen, dass die fehlende Vene zu Problemen im Blutkreislauf führt. Ihre Aufgabe beim Rücktransport des Blutes übernimmt vollständig der gesunde, bleibende Teil des Beinvenensystems.“ Durch das hohe Maß an Erfahrung und Wissen sowie die Vernetzung mit anderen Fachbereichen sind im Vincentinum nicht nur die klassischen Erstbefunde, sondern auch wiederauftretende Krampfadern oder schwerere Fälle mit Nebenerkrankungen in besten Händen.Tobias Meinhold Und Geschäftsführer Michael Kneis

Spitzenmedizin und Patientenfürsorge

Als traditionsreiche, familiäre Klinik hat das Vincentinum eine über hundertjährige Erfahrung in der ganzheitlichen Behandlung von Patienten. Gemäß seines Mottos „Wissen.Werte.Wohlergehen.“ wird hier nicht nur auf eine ausgezeichnete medizinische Qualität, sondern auch auf eine individuelle Patientenfürsorge großen Wert gelegt. Eine freundliche und familiäre Atmosphäre, pflegerische Zuwendung, Seelsorge und eine gute Verpflegung prägen das besondere Ambiente des Hauses. Insbesondere die im September 2018 eröffnete Wahlleistungsstation bietet den Patienten eine hochkomfortable und moderne Unterbringung. Pro Jahr kümmern sich im Vincentinum rund 470 Mitarbeiter und 80 hochqualifizierte Ärzte um etwa 11.000 stationäre und 10.000 ambulante Patienten. Das Haus hat 248 stationäre Betten und 48 Tagesklinik-Plätze.

Patientendialog

Chefarzt Tobias Meinhold erläutert am 16. September, 14. Oktober, 11. November und am 9. Dezember jeweils um 18:30 Uhr im Rahmen öffentlicher Vorträge Krankheitsbilder, Diagnostik und Therapie von Venenerkrankungen im Foyer der Klinik Vincentinum.