Zurück aus der Länderspielpause erlebten die Augsburger Panther einen bitteren Heimspielabend. Im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion setzte es gegen Spitzenreiter Straubing eine deutliche 4:9-Pleite.
Nach der Länderspielpause bekamen es die Augsburger Panther im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion mit dem Tabellenführer aus Straubing zu tun. Nach einer starken Startphase des AEV stellten die Gäste unter Beweis, warum sie aktuell ganz oben stehen. Während die Panther aus teils sehr guten Situationen zu wenig Kapital schlagen konnten, nutzten die Tigers ihre Chancen eiskalt aus. Halloran (12.) und wenig später Allison, nach einem Fehlpass des Augsburger Captains Renner (14.), brachten die Niederbayern in Front.
Schon vor der ersten Pause wird es deutlich
Doch dabei sollte es bei weitem nicht bleiben. Zwar konnte Grenier mit einem feinen Sololauf die Hausherren zwischenzeitlich auf 1:2 heranbringen, zwei abenteuerliche Defensivaktionen später stand zur ersten Pause jedoch ein 1:4 auf dem Videowürfel. McKenzie nach einem weiteren Fehlpass und Scott 1,3 Sekunden vor der Sirene, nach einem missglückten Ausflug des alleingelassenen Torhüters Jones, hatten für die Niederbayern nachgelegt.

Straubing nützt Augsburger Fehler weiter aus
Als wäre die Stimmung im rappelvollen Gästeblock nicht ohnehin schon brodelnd gut gewesen, ließ Kapitän Marcel Brandt den blau-weißen Anhang endgültig ausrasten. Kurz vor der Augsburger Zone eroberte er die Scheibe, die er anschließend mit dem „Dampfhammer“ ins Tor hinter Peyton Jones nagelte (23.). „Spitzenreiter! Spitzenreiter!“-Rufe aus der Ecke des Tigers-Anhangs hallten durch das Stadion. Weil Allison eine vierminütige Überzahlsituation für zwei weitere Tore nutzen konnte, lief das Ganze schon zur Spielmitte in Richtung eines bitteren Abends. Die beiden weiteren Treffer von Damiani (26.) und Grenier (32.) sollten für den bis zum Ende bemühten AEV nichts Entscheidendes ändern.
Derbe Pleite
Das bunte Scheibenschießen sollte auch in der zweiten Pause kein Ende finden. Busdecker für die Panther sowie zweimal Hede für die hocheffizienten Straubinger schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.
So ging es für die Augsburger Panther trotz ordentlicher Statistikwerte mit einer derben Heimpleite gegen starke Straubinger in die zweite Saisonphase. Am Sonntag muss der AEV in Ingolstadt deutlich weniger Fehler und eine höhere Effizienz im Abschluss zeigen, wenn man wieder punkten möchte.
AEV: Jones, Dietzschold – Wirth, Bowey, Mayhew, von der Linde, Button, Renner, Schemitsch – Busdeker, Louis, Damiani, Kunyk, Hanke, Blank, Wohlgemuth, M. Elias, Henriquez Morales, F. Elias, Grenier, Cramarossa
Tore: 0:1 Halloren (Brandt) 12., 0:2 Allison (Melnick) 14., 1:2 Grenier (Blank) 16. 1:3 McKenzie 16., 1:4 Scott 20. 1:5 Brandt 23. 2:5 Damiani (Kunyk/Wohlgemuth) 26., 2:6 Allison (Loibl/Hede) 29., 3:7 Grenier (Louis/Blank) 32., 3:8 Hede 43., 4:8 Busdecker (Schemitsch/Button) 45., 4:9 Hede (Loibl) 47.
Schiedsrichter: Ansons, Gofman – Pfriem, Menz | Strafzeiten: Augsburg 10 – Straubing 10
Zuschauer: 6.179 (ausverkauft)


