Bayern ist um eine Legende ärmer. Der Liedermacher und Kabarettist Fredl Fesl ist im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Fredl Fesl ist tot. Eine Nachricht, die durch Bayern halt, wie einer seiner Zupfer auf der Gitarre. Entsprechende Informationen bestätigte seine Frau Monika gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur. Der Liedermacher gilt als Erfinder des bayerischen Musikkabaretts. Gekonnte humorvolle Texte aus dem Leben zu den volkstümlich anmutenden Klängen seines Instruments. Neben Gitarre spielte Fesl auch die Tuba und Horn. Der humorvolle gebürtige Niederbayer wurde in den 70er Jahren bekannt und war über Jahrzehnte auf den Bühnen und auch im Fernsehen ein gern gesehener Gast. Seine Abschiedstournee musste er 2006 aufgrund seiner schweren Erkrankung vorzeitig beenden. Alfred “Fredl” Fesl litt an der Parkinson, nach langer Krankheit verstarb er am Dienstag im Alter von 76 Jahren.
Der hochdekorierte Künstler wurde 2022 mit dem bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. “Mit großer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod von Fredl Fesl aufgenommen. Er war ein bayerisches Original mit hintersinnigem Humor und brachte die Menschen gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken. Als vielseitiger Künstler in Wort und Musik war er einer der Wegbereiter des bayerischen Musikkabaretts, wie wir es heute kennen und lieben. Kreativ, wortmächtig und bayerisch im allerbesten Sinne – so werden wir Fredl Fesl dankbar in Erinnerung behalten. Die schwere Krankheit, mit der er lange zu kämpfen hatte, ertrug er in bewundernswerter Geduld, Würde und der ihm eigenen Gelassenheit. So wurde er auch hier zum Vorbild für viele Menschen. Bayern wird diesem großen Künstler ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei seiner Familie.“, würdigt Ministerpräsident Markus Söder.


