Polizeieinsatz am Münchner Hauptbahnhof: Vorfälle im ICE nach Fußballspiel
Am Samstagabend, dem 29. März, kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einem größeren Einsatz der Polizei. Auslöser waren Berichte über das Verhalten von Fans des Fußballvereins TSV 1860 München, die auf der Rückfahrt von Osnabrück den Rauchmelder in einem ICE ausgelöst, Reisende beschimpft und Sachbeschädigungen vorgenommen haben sollen. Die Bundespolizei bittet betroffene Fahrgäste um Mithilfe.
Details des Vorfalls im ICE 885
Etwa 150 bis 200 Fans des TSV 1860 München befanden sich auf der Rückfahrt mit dem ICE 885, der von Hannover nach München unterwegs war. Gegen 21.50 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Bundespolizeiinspektion München, dass im Zug rauchende Fans einen Rauchmelder ausgelöst hatten. Zudem gab es Berichte, dass Reisende belästigt und beleidigt wurden. Der Zug wurde durch zahlreiche Schmierereien und das Anbringen von Aufklebern stark verunreinigt.
Reaktion der Einsatzkräfte am Hauptbahnhof
Aufgrund der vorliegenden Meldungen warteten rund 60 Kräfte der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums München bei Ankunft des Zuges am Gleis 22 des Münchner Hauptbahnhofs. Die Fans wurden zunächst daran gehindert, ihre Reise fortzusetzen, um das Ausmaß der Schäden zu begutachten und den Sachverhalt zu klären. Da sich jedoch keine betroffenen Reisenden bei den Einsatzkräften meldeten, durften die Fans weiterreisen. Die Polizei dokumentierte die Sachbeschädigungen umfassend. Die genaue Schadenshöhe ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Die Bundespolizei bittet um Kontaktaufnahme von Reisenden, die von Beleidigungen oder anderen Straftaten im Zug betroffen waren.


