Vorfall beim Zweitligaspiel in Fürth
Am 15. Dezember 2024, nach dem Zweitligaspiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Hannover 96 im Sportpark Ronhof / Thomas Sommer, kam es zu einem gewalttätigen Vorfall. Mehrere zunächst unbekannte Personen griffen ein Mitglied des Ordnungsdienstes an und verursachten ihm schwere Verletzungen. Dabei entwendeten sie die Jacke des 20-jährigen Mitarbeiters, die die Aufschrift eines nicht beteiligten Fußballvereins trug.
Ermittlungen der Kriminalpolizei
Die Kriminalpolizei Nürnberg übernahm die Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts auf schweren Raub. Dabei wurde die Ermittlungskommission ‚Nord‘ ins Leben gerufen, um den Fall gründlich zu untersuchen. Im Verlauf der Ermittlungen konnte anhand zahlreicher Videoaufnahmen der Tatverdacht gegen mehrere Personen aus dem Fürther Fanbereich erhärtet werden.
Durchsuchungen und Festnahmen
Das Amtsgericht Nürnberg erließ Durchsuchungsbeschlüsse für zehn Objekte in Fürth, Zirndorf und Langenzenn. Diese wurden am 25. März 2025 von den Ermittlern zusammen mit Unterstützung des USK Mittelfranken sowie der Einsatzzüge aus Erlangen und Schwabach durchgeführt. Dabei konnten wichtige Beweismittel sichergestellt und vier Tatverdächtige im Alter von 23, 27, 29 und 32 Jahren vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ergingen Haftbefehle gegen die Verdächtigen, die jedoch unter Auflagen, darunter ein Stadionverbot, außer Vollzug gesetzt wurden.
Die Ermittlungen in diesem Fall führen weiterhin fort.

