Die Augsburger Panther sind das Team der Stunde in der DEL. Mit einem 4:3 nach Verlängerung bei Meister Berlin sicherte sich der AEV den siebten Sieg in Serie. Jetzt greifen sie nach dem Clubrekord.
Sechs Siege in Folge, die Augsburger Panther haben aktuell einen Lauf. Als Tabellenvierter ging man in den zweiten Teil des Wochenendes. Mit entsprechend breiter Brust ging es am Samstagabend zum Deutschen Meister Berlin.
Berlin erwischt den besseren Start
Den besseren Start erwischten allerdings die Eisbären. Bereits in der fünften Spielminute gingen die Hausherren durch den erst unter der Woche verpflichteten Jean-Sébastien Dea (von Neftekhimik Nizhnekamsk/KHL) in Führung. Das Team aus dem Osten der Hauptstadt setzte nach und konnte durch einen Reboundtreffer von Vikingstad schon bald auf 2:0 erhöhen (8.). Doch die Panther wirft so etwas in diesen Tagen nicht aus der Bahn. Nach einem starken Bully von Grenier stand Blank frei vor dem Eisbären-Tor, der so den Anschluss herstellen konnte (13.). Der AEV war nun besser im Spiel, konnte aber bis zur ersten Pause weitere gute Gelegenheiten nicht nützen.
Busdeker-Kracher sorgt für Ausgleich
Dies holte Busdeker nach dem Seitenwechsel nach. Augsburg nützte in Überzahl den Raum zu einem schnellen Angriff. Der US-Amerikaner jagte die Scheibe mit einem unhaltbaren Handgelenkskracher unter den Torbalken. Hätte Lewis im Anschluss nach einer klasse Vorarbeit von Grenier die Scheibe im längst freigespielten Tor untergebracht, wäre Augsburg sogar mit einer Führung ins Schlussdrittel gegangen.
Panther mit der richtigen Antwort
Das sollte sich rächen. Eine halbe Minute war im letzten Drittel erst gespielt, als Andreas Eder nach einem Scheibenverlust des AEV direkt den Hammer auspackte und seine Eisbären erneut in Front schieben konnte (41.). Doch die Panther finden aktuell auf solche Situationen immer die richtige Antwort. Nur drei Zeigerumdrehungen später brachte eine schnelle Kombination über Busdeker und Damiani den erneuten Ausgleich durch Kunyk (44.).
AEV kann historisches gelingen
Die Augsburger Panther zeigten erneut eine großartige Leistung und konnten sich in der Verlängerung tatsächlich noch aus einem 0:2-Rückstand einen Auswärtssieg bauen.
Nach einem Scheibenverlust von Eder ging es schnell. Grenier umkurvte den letzten verbliebenen Berliner Verteidiger, der gebürtige Berliner Blank sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends für den Zusatzpunkt.
Das 4:3 bedeutete den siebten Sieg in Serie, noch nur in zwei DEL-Spielzeiten hatte der AEV in der DEL bisher eine Partie mehr in Folge für sich entscheiden können. Die Chance diesen Clubrekord einzustellen ist da. Am Dienstag geht es zu Hause gegen Bremerhaven weiter. Die Fuggerstädter sind aber bereits jetzt das Team der Stunde in der höchsten deutschen Eishockeyliga.

