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Bundespolizei Freilassing verzeichnet 36 Fahndungserfolge und deckt Schleusung auf

In den vergangenen Tagen war die Bundespolizeiinspektion Freilassing besonders gefordert. Vom 21. bis 23. November verzeichneten die Beamten 21 versuchte unerlaubte Einreisen, entdeckten 2 Schleusungen und stellten diverse Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz fest. Insgesamt wurden 36 Fahndungstreffer ermittelt, darunter 4 Haftbefehle.

Waffendelikte am Grenzübergang Laufen

Am Freitag kontrollierten die Einsatzkräfte ein Fahrzeug mit tschechischer Zulassung am Grenzübergang in Laufen. Der 29-jährige Fahrer legte zwar eine gültige tschechische Identitätskarte vor, jedoch kam bei der Fahrzeugdurchsuchung ein „Flobert“-Revolver Kaliber 6 mm sowie neun passende Patronen zum Vorschein. Da der Fahrer keine Berechtigung für den Waffenbesitz vorweisen konnte, besteht der Verdacht eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein durfte der Mann, nachdem Revolver und Munition sichergestellt wurden, seine Reise fortsetzen.

Verdacht auf Schleusung am Bahnhof Freilassing

Am Samstag traf die Bundespolizei am Bahnhof Freilassing auf zwei 26-jährige jemenitische Staatsangehörige, die keine gültigen Pässe, sondern nur Fotos ihrer Reisepässe auf den Mobiltelefonen vorzeigen konnten. Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden beide zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle nach Freilassing gebracht. In den Vernehmungen gaben die Männer an, durch einen unbekannten Schleuser via Telefonanweisungen über die Grenze geleitet worden zu sein. Erhaltene Chatverläufe und gespeicherte Rufnummern untermauerten den Verdacht. Die Ermittlungen wurden eingeleitet, und die Männer im Anschluss an eine Erstaufnahmeeinrichtung in München geschickt.

Vollstreckung von Haftbefehlen

Am Sonntag führte eine weitere Kontrolle zur Vollstreckung von zwei Haftbefehlen. Um 04:30 Uhr überprüfte die Bundespolizei die Passagiere eines grenzüberschreitenden Zugs und identifizierte einen 50-jährigen Kroaten mit ausstehendem Haftbefehl wegen Trunkenheit im Verkehr. Mangels Zahlung der Strafe von 1.508 Euro wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Am selben Tag wurde eine 45-jährige Rumänin auf der A94 festgenommen. Sie war wegen schweren Diebstahls zu neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt und ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.

Alfred Ingerl
Alfred Ingerl
Alfred Ingerl ist freier Redakteur aus dem Bereich Blaulicht für Augsburg, Bayerisch-Schwaben und Bayern.

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