Der FC Memmingen ist mit einem Kraftakt in die neue Pflichtspielsaison gestartet. Beim Landesligisten FC Kempten setzte sich der Regionalliga-Aufsteiger erst nach Elfmeterschießen mit 4:3 durch und erreichte damit die erste Hauptrunde im BFV-Toto-Pokal. In der regulären Spielzeit hatte es vor 300 Zuschauern im Illerstadion keine Treffer gegeben.
Chancen vergeben, Spiel kontrolliert
„Wir sind eigentlich sehr gut in die Partie gekommen, aber haben in den ersten 30 Minuten viel zu wenig aus unseren klaren Torchancen gemacht“, zeigte sich FCM-Trainer Matthias Günes nach der Partie selbstkritisch. Zwar dominierte seine Mannschaft das Spielgeschehen weitgehend, doch vor dem Tor fehlte die nötige Konsequenz. Kempten kämpfte sich mit viel Leidenschaft ins Spiel und verteidigte beherzt.
„Am Ende geht es im Pokal ums Weiterkommen und das ist uns gelungen. Daher bin ich zufrieden“, bilanzierte Günes. Positiv sei vor allem gewesen, dass der Gegner kaum zu eigenen Chancen kam.
Entscheidung vom Punkt
Im Elfmeterschießen behielten schließlich Lukas Rietzler, Timo Schmidt, David Bauer und Neuzugang Philipp Kirsamer die Nerven. Der knappe Sieg brachte Memmingen in die nächste Runde, die rund um den 20. Juli mit 64 Teams ausgetragen wird. Die Auslosung findet am 11. Juli in der Spielbank Bad Kötzting statt – dabei dürfen die 22 Kreis-Pokalsieger ihre Wunschgegner wählen.
Turnierwertung und Benefizspiel
Das Pokalduell hatte auch Auswirkungen auf das am Samstag und Sonntag stattfindende Turnier um den Allgäuer Brauhaus-Cup. Die Partie gegen Kempten wurde als Halbfinale gewertet. Damit steht der FCM bereits im Finale am Samstag um 17.30 Uhr. Der Gegner wird zuvor um 15 Uhr zwischen dem FC Homburg und dem FC Augsburg II ermittelt.
Am Sonntag steht für die Memminger noch ein Benefizspiel beim TSV Finning an (Anstoß: 15.30 Uhr). Trainer Günes kündigte an, die Einsatzzeiten über das Wochenende gleichmäßig zu verteilen. Offen ist jedoch, ob Pascal Maier, der in Kempten früh ausgewechselt werden musste, mitwirken kann.
Trotz eines zähen Starts bleibt die wichtigste Erkenntnis: Der FCM ist im Pokal eine Runde weiter – wenn auch mit Mühe.



