Kiefersfelden (A93) – Am Donnerstag, den 30. Oktober, hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden mehrere gesuchte Verdächtige festgenommen. Einem von ihnen blieb dank der Unterstützung eines “guten Freundes” der Gefängnisaufenthalt erspart.
6.000 Euro Strafe wegen Unterschlagung
Bei der Überprüfung der Insassen eines in Ungarn zugelassenen Fahrzeugs entdeckten die Beamten an der Inntalautobahn, dass gegen einen der Männer ein Haftbefehl vorlag. Er wurde vom Amtsgericht Erding im Jahr 2023 wegen Unterschlagung verurteilt und sollte eine Geldstrafe von 6.000 Euro zahlen. Da der ungarische Staatsangehörige nicht in der Lage war, die Summe zu begleichen, hätte er ersatzweise 120 Tage Haft antreten müssen. Ein “guter Freund” im selben Wagen übernahm schließlich die Kosten. Nach der Begleichung der Strafe setzten die beiden Männer ihre Reise fort.
Ersatzfreiheitsstrafe für Verbreitung pornographischer Inhalte
Weniger Glück hatte ein italienischer Busreisender, der keinen finanziell gut aufgestellten Freund hatte. Bei der Kontrolle an der A93 wurde sein Strafbefehl wegen Verbreitung pornographischer Inhalte bekannt. Der 49-Jährige hätte 2.000 Euro zahlen müssen, was ihm finanziell nicht möglich war. Daher trat er die 25-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Bernau an.
Mutmaßlicher Einbrecher und Steuerhinterzieher gefasst
Ein albanischer Businsasse wurde wegen dringendem Tatverdacht auf Einbruch in eine Wohnung von der Kontrollstelle in Kiefersfelden zur Justizvollzugsanstalt Traunstein gebracht. Spuren vom Tatort führten zu seiner Festnahme. Zudem wurde ein kroatischer Pkw-Beifahrer wegen Steuerhinterziehung angehalten. Der 46-Jährige konnte seine Geldstrafe von 1.600 Euro direkt begleichen und so einer 20-tägigen Haftstrafe entgehen.


