Der Roboterproduzent Kuka plant an seinem Hauptstandort in Augsburg einen größeren Stellenabbau als ursprünglich angekündigt. Statt der bislang vorgesehenen 400 Arbeitsplätze sollen nun insgesamt 560 Vollzeitstellen wegfallen. Zuerst hatte die Augsburger Allgemeine darüber berichtet.
Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, die Entscheidung sei auf die weiterhin angespannte Situation im Markt für Industrieroboter zurückzuführen. Kuka fehlen in diesem Jahr Neuaufträge im Umfang von mehr als 100 Millionen Euro. Das Unternehmen ist stark von Bestellungen aus der Automobilbranche abhängig.
Hoffnung auf Wachstum bei lernfähigen Robotern
Der Großteil der Arbeitsplätze soll im Bereich der Roboterproduktion gestrichen werden, ein kleinerer Teil in der Verwaltung. Insgesamt beschäftigt Kuka rund 3000 Menschen in Augsburg.
Das bereits zu Jahresbeginn gestartete Programm zum sozialverträglichen Abbau der zunächst vorgesehenen 400 Stellen läuft bis Ende 2026 weiter. Langfristig rechnet Kuka mit einer steigenden Nachfrage nach Automatisierungs- und KI-Lösungen. Besonders autonome, selbstlernende Roboter eröffneten dem Unternehmen große Zukunftschancen, so der Sprecher.


