Im letzten Spiel des Jahres musste der FC Augsburg sich gegen den SV Werder Bremen mit einem Punkt genügen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit reichte ein besserer zweiter Durchgang nicht für mehr. Pech für den FCA: Der vermeintliche Siegtreffer wurde zehn Minuten vor dem Ende nicht vom Schiedsrichter anerkannt.
Ein letztes Mal musste der FC Augsburg im Kalenderjahr 2025 ran, zum letzten Mal hieß der verantwortliche Trainer Manuel Baum. Der 46-jährige Niederbayer hatte für drei Spiele nach der Trennung von Sandro Wagner übernommen, schon bald soll ein neuer Coach präsentiert werden. Nach einem Sieg gegen Leverkusen und einem guten Auswärtsspiel fiel seine Bilanz vor dem Abschluss gegen Bremen durchaus positiv aus.
FCA mit Überraschungen im Aufgebot
Aufgrund zahlreicher Ausfälle hatte Baum gegen Werder aber noch die ein oder andere personelle (Weihnachts-)Überraschung einpacken müssen. Der eigentlich als Außenverteidiger eingeplante Wolf durfte für den verletzten Kade als Stürmer ran, zudem stand das 17-jährige Eigengewächs Tim Schnitzer erstmals im Aufgebot.
Zähe erste Halbzeit
Dass auch die Gäste den ein oder anderen Ausfall zu beklagen hatten, war dem Spiel anzumerken. Es entwickelte sich der erwartete zähe letzte Kick, beide Mannschaften mühten sich, gegen gut gestaffelte Defensivreihen zu Chancen zu kommen. Bremen hatte schlussendlich etwas mehr vom Spiel, die Norddeutschen verzeichneten dann auch die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit. Nach einer guten Viertelstunde konnte Augsburg einen Abschluss von Puertas noch rechtzeitig blocken (15.).
FCA gibt Gas
Nach einer Halbzeit vorweihnachtlicher Schonkost versuchten beide Teams zu Beginn des zweiten Durchgangs, etwas mehr anzubieten. Endlich konnte auch der FC Augsburg eine größere Möglichkeit verbuchen. Nach einer Fellhauer-Flanke verpasste Massengo per Kopfball nur knapp die Führung (60.). Auch Bremen verpasste wenig später den ersten Treffer nur um Zentimeter. Nach dem 10. (!!!) Eckball sauste der Versuch von Pieper nur haarscharf über die Querlatte (57.).
Augsburger Treffer nicht anerkannt
Besonders in Richtung des Bremer Tores rollten nun zahlreiche Angriffe, Augsburg wollte die drei Punkte. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit knallte Claude-Maurice den Ball dann erstmals in die Maschen, doch wieder einmal zählte der Treffer nicht. Wie schon in der Vorwoche in Frankfurt wurde ein Augsburger Tor nicht anerkannt – eine strittige Entscheidung.
Doch auch Bremen war noch ein letztes Mal knapp dran. Dahmen musste sich in der Nachspielzeit gegen den eingewechselten Covic ganz lang machen, um ihm den K. o. vom Fuß zu tippen. Die Nachspielzeit hatte es insgesamt noch in sich. Augsburg hatte mit einem Lattentreffer von Tietz, und Bremen durch Schmid noch dicke Möglichkeiten. Am Ende fehlten jeweils Millimeter zum jeweiligen Siegtreffer.
Wieder kein FCA-Sieg zum Jahresende
Der letzte Augsburger Sieg zum Jahresabschluss stammt aus dem Jahr 2015, daran sollte sich auch ein Jahrzehnt später nichts ändern. Der FCA muss sich im (voraussichtlich) letzten Spiel unter Manuel Baum mit einem Zähler begnügen. Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es bereits am 11. Januar 2026 mit dem Auswärtsspiel in Mönchengladbach weiter, dann wohl unter einem neuen Chefcoach.
FC Augsburg: Dahmen – Banks, Zesiger, Schlotterbeck – Wolf, Jakic (56. Rexhbecaj), Massengo (90. +2 Tietz), Giannoulis (56. Pedersen), Fellhauer, Rieder (78. Dardari) – Claude-Maurice . Wolf (46. Kömür)
SV Werder Bremen: Backhaus – Sugawara, Pieper, Stark, Friedl – Lynen, Stage, Puertas (75. Covic), Schmid, Schmidt – Njinmah (68. Grüll)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Giannoulis, Banks, Zesiger | Schmid, Pieper, Lynen
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Zuschauer: 30.000



