FC Augsburg-Routinier Julian Baumgartlinger musste im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt 25 Minuten nach seiner Einwechslung ausgewechselt werden. Droht dem Österreicher nun das Karriereende?

Mit Tränen in den Augen musste Julian Baumgartlinger von den Ärzten des FC Augsburg gestützt das Spielfeld des Deutschen Bank-Parks in Frankfurt verlassen. Nur gut 25 Minuten hatte er nach seiner Einwechslung zur Pause auf dem Platz gestanden, ehe er sich ohne gegnerische Einwirkung das Knie verdrehte. Bereits zweimal (2020, 2021) hatte das linke Knie wegen eines Kreuzbandrisses operiert werden müssen, jetzt ist es wieder betroffen. “Es sieht überhaupt nicht gut aus”, gab Augsburgs Trainer Enrico Maaßen nach der Partie zu Protokoll. Eine genaue Diagnose war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, das stark angeschwollene Knie ließ keine detaillierte Untersuchung zu.
Für den 35-Jährigen könnte eine erneute schwere Verletzung das Karriereaus bedeuten. Erst zu Beginn dieser Saison als vertragsloser Spieler (zuvor bei Leverkusen) an den Lech gewechselt, endet der Kontrakt mit Ende dieser Spielzeit. Gespräche über eine Vertragsverlängerung hätten nach dem letzten Spieltag intensiviert und wohl auch mit einer Verlängerung finalisiert werden sollen. Sollten die schlimmsten Befürchtungen wahr werden, könnte ein erneuter verletzungsbedingter Ausfall das Ende der Zeit in Augsburg bedeuten. Frankfurt wäre dann wohl der letzte Bundesligaeinsatz einer bisher 255 Bundesligaspiele (+ 61 in der österreichischen Bundesliga) andauernden Laufbahn des langjährigen Nationalspielers gewesen.

