Eine Frau in Rosenheim sorgte Montagnacht, den 24. November, mit einem falschen Notruf für große Aufregung. Sie behauptete, in einer Regionalbahn von Bad Endorf nach Rosenheim werde eine Zugbegleiterin mit einem Messer bedroht. Die Anruferin wollte aus Angst um das eigene Leben keine näheren Angaben zu ihrer Person machen. Der Vorfall führte zu einer Strafanzeige gegen sie.
Falscher Notruf entpuppt sich als unbegründeter Alarm
Als der Zug in Rosenheim ankam, fanden die Bundespolizei-Kräfte die angeblich bedrohte Zugbegleiterin vor. Diese bestätigte, dass es keinen Vorfall gegeben habe. Abgesehen von zwei Fahrpreisnacherhebungen verlief die gesamte Fahrt ereignislos. Die Polizei wertete den Anruf daher als “falschen Alarm”.
Konsequenzen für die Anruferin
Die 54-jährige Anruferin suchte erneut den Kontakt zu den Bundespolizisten im Bahnhof, brach das Gespräch jedoch ab, als der Zug abfuhr, und versuchte, zu fliehen. Die Beamten stoppten sie und erfuhren, dass der Notruf erfunden war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 0,8 Promille. Die Frau aus dem Landkreis Erding wurde wegen Notrufmissbrauchs und Vortäuschung einer Straftat angezeigt und nach Abschluss der Maßnahmen entlassen. Weiterhin wird geprüft, ob sie für den Einsatz der Polizei zahlen muss.
Wiederholungstäterin sorgt für zusätzliche Kosten
Nur drei Tage zuvor hatte dieselbe Frau bereits einen weiteren Polizeieinsatz ausgelöst. Freitagnacht ließ sie ihren Koffer in der Bahnhofshalle stehen, was zu einer Räumung der Halle und dem Einsatz eines Spürhundes führte. Nach zehn Minuten stellte sich heraus, dass der Koffer ungefährlich war. Die Frau kehrte zurück, um ihr Gepäck abzuholen, zeigte sich uneinsichtig und erhielt einen Verweis aus dem Bahnhofsbereich. Ein Gebührenbescheid für diesen Vorfall wird ihr zugestellt.

