Ein Messerstecher verletzte am Freitag bei einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren rumänischen Staatsangehörigen auf der Bundesautobahn A73 bei Coburg mehrere Mitreisende.

Dabei soll ein 28-jähriger Mann zwei Mitreisende schwer verletzt haben. Die Kriminalpolizei Coburg führt die weiteren Ermittlungen. Ein 33-jähriger Fahrer war am Freitagabend mit drei weiteren Insassen in seinem Kleintransporter auf der A73 bei Rödental in Richtung Nürnberg unterwegs.
Während der Fahrt geriet der 28-jährige Mann mit den anderen Insassen in Streit. Dabei soll er ein Messer gezogen und auf den 33-jährigen Fahrer sowie die 56-jährige Beifahrerin eingestochen haben. Die Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer stoppte den Kleinbus sofort im Baustellenbereich zwischen Ebersdorf und Rödental und zog den Angreifer aus dem Fahrzeug, wobei er selbst Schnittverletzungen am Oberkörper erlitt. Der mutmaßliche Messerstecher 28-Jährige erlitt ebenfalls oberflächliche Schnittverletzungen. Eine weitere 18-jährige Mitreisende blieb glücklicherweise unverletzt.
Zeugen alarmierten die Polizei über den Notruf. Die Verkehrspolizei Coburg und umliegende Dienststellen, ein Polizeihubschrauber sowie Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber und eine Notärztin waren an dem Einsatz beteiligt. Die drei Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Während des Transports griff der 28-Jährige die Rettungskräfte an und trat eine Sanitäterin. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Die Kriminalpolizei Coburg übernahm vor Ort die Ermittlungen. Die A73 war während des Einsatzes zwischen den Anschlussstellen Rödental und Ebersdorf komplett gesperrt.
Der Tatverdächtige wurde am Samstagnachmittag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg wurde gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags erlassen. Seitdem befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt.

