Die politische Landschaft in Gersthofen beginnt sich im Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 zu sortieren. Während die WIR-Fraktion des Stadtrats klar Position für Susanne Olita als unabhängige Bürgermeisterkandidatin bezieht, haben die Grünen Gersthofen beschlossen, keine eigene Kandidatur ins Rennen zu schicken.
WIR-Fraktion einstimmig für Olita
Die Stadträte Hans-Jürgen Fendt und Josef Koller zeigen sich überzeugt von ihrer Wunschkandidatin:„Susanne Olita bringt das perfekte Gesamtpaket für eine erfolgreiche Bürgermeisterin mit: Sie ist enorm verwaltungserfahren, führungsstark und eine echte Ur-Gersthoferin“, betonen sie. Besonders schätzen die beiden langjährigen Stadträte Olitas Engagement, ihr Netzwerk in der Stadtgesellschaft sowie ihre Rolle als geschätzte Rathausmitarbeiterin und Führungskraft.
„Genau ein solches Gesamtpaket entspricht unserer Vorstellung einer perfekten Bürgermeisterkandidatin. Darum positionieren wir uns klar und transparent: Wir unterstützen Susanne Olita gerne bei ihrem Vorhaben, in Gersthofen wieder gemeinsam etwas zu bewegen“, so Fendt und Koller weiter.
WIR-Vorsitzender lobt Olitas Unabhängigkeit
Auch Alois Pfiffner, Vorsitzender des WIR-Vereins, stellt sich hinter die Kandidatur. Bereits bei der Kommunalwahl 2020 hatte die WIR-Fraktion eine Frau zur Bürgermeisterwahl aufgestellt.
„Die Unterstützung einer Kandidatin wie Susanne Olita ist daher für uns nur logisch. Außerdem gefällt uns ihre Unabhängigkeit, denn sie steht für einen neutralen Ansatz“, so Pfiffner. Die WIR-Fraktion wolle parteiübergreifend denken und stets die besten Lösungen für die Gemeinschaft in den Vordergrund stellen.
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Impuls für mehr weibliche Führung
Für Sigrid Steiner, 3. Bürgermeisterin und Stadträtin, ist Olitas Kandidatur auch ein Signal in Richtung Gleichstellung:„Frauen in Führungspositionen, vor allem auch in Rathäusern, sind noch immer rar gesät. Ich bin sicher, dass Susanne Olitas Kandidatur ein wichtiger Impuls für die Kommunalpolitik ist.“
Die WIR-Fraktion kündigt an, auch zur kommenden Wahl mit einer attraktiven Liste an den Start zu gehen. Politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv einzubringen.
Grüne Gersthofen: Kein eigener Kandidat, aber offen für Kooperation
Während die WIR-Fraktion ihre Kandidatin offensiv unterstützt, gehen die Grünen Gersthofen einen anderen Weg. Der Ortsverband hat nach interner Beratung entschieden, zur Kommunalwahl 2026 keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen.

„Unser Ziel ist eine konsequent klimabewusste, soziale und zukunftsorientierte Kommunalpolitik für Gersthofen“, erklärt Kerstin Thiel, Vorsitzende der Grünen. Statt eigene Ressourcen auf eine Kandidatur zu fokussieren, wolle man die politischen Inhalte im Stadtrat vorantreiben.
Eine Kooperation mit einer externen Kandidatur ist jedoch möglich: Wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin unsere Werte teilt und den Wunsch nach einer Zusammenarbeit äußert, sind wir offen für Gespräche und eine mögliche Unterstützung“, so Thiel.
Mit dieser Haltung wollen die Grünen die demokratische Vielfalt in Gersthofen stärken und konstruktiv zur politischen Zukunft der Stadt beitragen.
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