Über 3 Millionen Ticketanfragen – hoher Ansturm auch auf Tickets für das zweite NFL-Spiel in Frankfurt

Die NFL hat im Ticketverkauf zum zweiten Football-Spiel in Frankfurt ein weiteres Mal einen hohen Ansturm erlebt. Alexander Steinforth, General Manager der NFL Deutschland, ordnet im Interview mit RTL/ntv die Nachfrage ein und spricht über die Zukunft der US-Profiliga in Deutschland.People Gefcd82021 640

Alexander Steinforth…

… über die hohe Nachfrage beim Ticketverkauf des zweiten Frankfurt Games:

„Wir sind selber auch nach dem zweiten Spiel dann noch mal wirklich nicht nur überrascht, sondern auch begeistert von der Nachfrage, die uns hier im deutschen Markt […] wieder begegnet ist. Wir haben ja auch viele Screenshots zugesendet bekommen, wo wir sehr, sehr hohe Zahlen in der Warteschlange gesehen haben. Ist ja auch kein Geheimnis, das ging dann bis auf über 3 Millionen eingewählte Geräte hoch. Das freut uns natürlich zum einen sehr, weil es Spiegelbild ist für die große Nachfrage, die die NFL am deutschen Markt im Moment erfreut. Und gleichzeitig wissen wir, dass sich die eine Hälfte freuen kann über Tickets. Dann gibt es den einen oder anderen, der natürlich traurig ist, dass es nicht geklappt hat, aber insgesamt sehr, sehr positiv. Was wir da gesehen haben an Nachfrage.“

… über Berichte von vermeintlichen Problemen auf der Ticket-Website:

„Wir sind erst mal sehr froh, dass die Server auch dieses Mal gehalten haben. Das sind wirklich Dimensionen, die man sonst von keinem Event her kennt. Das heißt, das ist so ein bisschen in der Planung ins Ungewisse und freuen uns erst mal, dass das da nichts zusammengebrochen ist. Und genauso wie im letzten Jahr ist es so, dass wir uns dann natürlich in den nächsten Tagen und Wochen noch mal alle Details genau anschauen werden. Und darauf basierend werden wir dann auch wie im letzten Jahr wieder gucken, ob es Dinge gibt, die wir lernen können, die wir in ein Jahr 2024 mitnehmen werden.“

… über kritische Reaktionen der Fans sowie zukünftige Verbesserungen beim Vergabeverfahren:

„Wir haben schon aus dem letzten Jahr viel Feedback der Fans aufgenommen. Wir sind im letzten Jahr gestartet mit sechs Tickets, die gekauft werden konnten pro Nutzer. Ein bisschen dieser Football-ist-Family-Gedanke, wo wir natürlich sicherstellen wollen, dass Fans auch mit ihrer Familie, mit Freunden ins Stadion können. Das ist etwas, was wir aus 15 Jahren London gelernt haben, dass das den Fans sehr wichtig ist. Wir sind jetzt aber in diesem Jahr auf vier Tickets gegangen, das heißt, da haben wir es schon etwas reduziert und glauben, da jetzt die richtige Balance gefunden zu haben.“

„Wir haben auch die Tickets personalisiert. Das ist in diesem Jahr erstmals geschehen. Plus wir setzen natürlich alles daran, uns auch anzuschauen, was wir tun können gegen diejenigen Zweitmarkt-Postings, die gegen unsere AGBs verstoßen. Das ist unter deutschem Recht, wie jeder weiß, der sich damit schon mal beschäftigt hat, nicht immer ganz einfach, aber wir machen auf jeden Fall alles, was uns rechtlich möglich ist, um diese Dinge eben zu unterbinden.“

… auf die Nachfrage, welche Rückschlüsse aus der hohen Nachfrage für die Zukunft der NFL in Deutschland gezogen werden können:

„Erstmal ist es ein ganz positives Signal, nicht nur für die beiden Spiele, sondern für die NFL insgesamt in Deutschland, dass wir da auch in diesem Jahr wirklich überragende Zahlen gesehen haben. Das ist etwas, was nicht nur für das Team hier vor Ort, sondern auch international in den USA Gehör findet. Und was natürlich ein ganz, ganz starkes Signal ist auch für alles, was wir zukünftig in Deutschland machen werden, machen können. Wir haben uns jetzt in den ersten vier Jahren erst mal für vier Spiele in Deutschland committed, zwei in München, zwei in Frankfurt. In diesem Jahr noch das Spiel, was wir quasi aus Mexiko geerbt haben, weil […] da in diesem Jahr nicht gespielt werden kann. Und das ist der Plan, was die Spiele anbelangt. Gleichzeitig ist es für uns natürlich auch von Anfang an das Ziel gewesen, uns breit aufzustellen. Viele, viele Dinge, auch auf Grassroots-Level, das Thema Flag-Football anzugehen, Events für unsere Fans und ganz eng mit den Teams zusammenzuarbeiten, die Marketingrechte für Deutschland haben.“