Der FC Augsburg sichert sich bei der Wagner-Premiere den ersten Dreier der neuen Saison. Mit einem 3:1 holten sich die Schwaben den ersten Erfolg in Freiburg seit mehr als elf Jahren.
Für den FC Augsburg ging es am Samstag beim SC Freiburg in die neue Bundesligasaison. In seinem ersten Spiel als Erstligatrainer hatte Sandro Wagner für die Aufgabe beim Europa League-Teilnehmer durchaus eine überraschende Startelf im Gepäck. Mit Fellhauer, Massengo und Saad standen gleich drei Neuzugänge beim Anpfiff auf dem Rasen, eine nominelle Sturmspitze suchte man hingegen vergebens.
Dass es dennoch auch in der Offensive klappen kann, sollte der FCA in den ersten 45 Minuten unter Beweis stellen. Aus einer defensiven Grundaufstellung heraus versuchte man die Partie in den Griff zu bekommen, nach einer Viertelstunde wäre dieser Plan fast schon Geschichte gewesen.
FCA im Glück
Torhüter Finn Dahmen spielte im eigenen Strafraum Massengo an, der sich einen katastrophalen Fehlpass zu Mazambi leistete. Höler hob die Kugel mustergültig über den Keeper hinweg über die Torlinie. Augsburg hatte aber Glück, Freiburgs Sturmspitze stand beim Zuspiel knapp im Abseits. Die Hausherren erhöhten in der Folge den Druck, brachten aber nichts Zählbares zu Stande. Augsburg schon, und wie.
Drei Augsburger Treffer in einer Viertelstunde
Eine Wolf-Hereingabe wurde von Lienhart unglücklich zu Giannoulis abgefälscht, dessen Schuss von Kübler abprallte und hinter Atubolu landete (32.). Damit nicht genug: Nach einer Kömür-Ecke war es Matsima der am höchsten gesprungen und zum zweiten Streich eingenickt hatte (42.), ehe es in der Nachspielzeit ein weiteres Mal klingelte. Nach einer Freiburger Ecke schnappte sich Wolf den Ball tief in der eigenen Hälfte und schob nach einem Sprint über den ganzen Platz zum dritten Streich ein (45. +2). Dreimal brachten die Augsburger den Ball auf den Kasten, dreimal landete der Versuch auf der Anzeigetafel.
Wagner-Team verteidigt den Sieg
Eingetütet war der erste Sieg in Freiburg seit 2014 deshalb noch lange nicht. Die komfortable Führung spielte den Schwaben natürlich in die Karten, man konnte weiter auf ein geordnetes Umschaltspiel setzen. Weil Gouweleeuw der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen war und Grifo den Elfmeter nützen konnte, schmolz der Vorsprung eine gute halbe Stunde vor dem Ende schon etwas zusammen (58.). Das Team von der Dreisam drängte nun auf den Anschluss, Augsburg musste nun dagegenhalten. Mehrfach mussten Matsima & Co. im eigenen Strafraum in höchster Not einschreiten, Torhüter Dahmen den rettend eingreifen. Der FCA kam nur bei einem Distzanzschuss von Gouweleeuw noch zu einer wirklich nennenswerten Chance, Atubolu klärte sehenswert.
Ende einer Durststrecke
Der FC Augsburg brachte mit viel Einsatz und Geschick den Vorsprung so über eine elfminütige Verlängerung. Der letzte Augsburger Sieg in Freiburg war über elf Jahre her, nun ist diese Durststrecke überstanden. Der FCA sichert sich bei der Wagner-Premiere den ersten Dreier der neuen Saison.
SC Freiburg: Atubolu – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter (81. Makengo) Eggestein, Manzambi (81. Scherhant) , Dinkci (46. Irie), Y. Suzuki (70. Röhl), Grifo – Höler
FC Augsburg: Dahmen – Matsima, Gouweleeuw, Schlotterbeck – Wolf (87. Zesiger), Jakic, Fellhauer (87. Fellhauer), Giannoulis (60. Tietz), Kömür, Massengo – Saad (70. Rexhbecaj)
Tore: 0:1 Giannoulis (32.), 0:2 Matsima (42.), 0:3 Wolf (42.+2), 1:3 Grifo (58.. /HE)
Gelbe Karten: Dinkci, , Günther, Ginter, Irie | Matsima, Kömür, Tietz, Wolf, Rexhbecaj, Wagner (Trainer)
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Zuschauer: 33.600


