Am 48. Spieltag der DEL2 empfing der ESV Kaufbeuren die Kassel Huskies in der energie schwaben arena. Dabei musste Trainer Leif Carlsson auf mehrere Stammspieler verzichten: Samir Kharboutli, Daniel Fießinger, Dani Bindels und Jacob Lagace fehlten krankheitsbedingt, während Jakob Peukert, Ryan Valentini und Leon Sivic verletzungsbedingt nicht im Kader standen. Michael Karg feierte sein Starterdebüt im Tor der Joker, konnte die 3:6-Niederlage vor 2.060 Zuschauern jedoch nicht verhindern.
Früher Doppelschlag bringt Kassel in Front
Die Huskies legten mit viel Tempo los und setzten die Joker-Defensive früh unter Druck. Bereits in der 4. Spielminute gingen die Gäste in Führung, als Hunter Garlent einen Schuss unhaltbar abfälschte. Keine zwei Minuten später erhöhte Alec Ahlroth auf 0:2 – auch ein Videobeweis bestätigte den Treffer. Kaufbeuren tat sich schwer, gefährliche Angriffe aufzubauen. Die einzige nennenswerte Chance hatte Georg Thal in der 14. Minute, doch Kassels Torhüter Philipp Maurer parierte sicher.
Eine Strafzeit gegen Brandon Cutler brachte den Jokern ihr erstes Powerplay. Diese Gelegenheit nutzte Sami Blomqvist, der einen Rebound nach einem Schuss von Alexander Thiel verwertete und zum 1:2 traf. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause.
Joker steigern sich, aber Kassel bleibt effizient
Zu Beginn des zweiten Abschnitts musste Bence Farkas wegen Beinstellens auf die Strafbank. Kaufbeuren überstand die Unterzahl schadlos und fand anschließend besser ins Spiel. Mehrfach wurden die Joker gefährlich, doch Maurer im Kasseler Tor blieb ein sicherer Rückhalt.
Die Huskies blieben jedoch abgezockt: In der 30. Spielminute stellte Hunter Garlent mit seinem zweiten Treffer den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Kurz darauf erhielt Kassel eine Strafzeit wegen eines Bandenchecks von Andrew Bodnarchuk an Max Oswald, doch das Powerplay der Joker blieb erfolglos.
Ein weiteres Powerplay folgte, als Ryan Olsen auf die Strafbank musste. Doch auch Kaufbeuren kassierte eine Strafe, sodass eine 4-gegen-4-Situation entstand. Diese nutzte Jere Laaksonen nach Vorarbeit von Sami Blomqvist, um auf 2:3 zu verkürzen. Mit diesem Stand ging es in die zweite Pause.
Kassel macht den Sack zu
Im Schlussabschnitt blieb Kassel die gefährlichere Mannschaft. Tristan Keck erhöhte in der 44. Minute auf 2:4. Kaufbeuren zeigte zwar weiterhin Einsatz, doch die Gäste verteidigten konsequent.
In einer Phase, in der die Joker erstmals längeren Druck aufbauen konnten, schlugen die Huskies eiskalt zu: Marc-Oliver Duquette sorgte für das 2:5, und nur Sekunden später legte Tristan Keck mit seinem zweiten Treffer nach – 2:6.
Immerhin gelang Georg Thal nach einem Fehler im Kasseler Spielaufbau noch ein Treffer zum 3:6, der jedoch nur noch Ergebniskosmetik bedeutete.
Blick nach vorne
Trotz der Heimniederlage gegen Kassel richtet sich der Blick des ESV Kaufbeuren auf die kommenden Spiele. Die Verletzungssorgen machten sich gegen einen so starken Gegner bemerkbar, dennoch zeigten die Joker phasenweise gute Ansätze. Nun gilt es, sich auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.


