Gefährliche Vorfälle an Bahngleisen in Neufahrn bei Freising
Am Karfreitag, dem 18. April, wurden am Bahnhof Neufahrn bei Freising in zwei separaten Fällen Einkaufswägen von Unbekannten auf die Schienen geworfen. Diese wurden von S-Bahnen überrollt, wodurch Schäden und Streckensperrungen entstanden. Der erste Vorfall ereignete sich noch vor Mitternacht, als eine gegen 20:30 Uhr fahrende S-Bahn einen Einkaufswagen erfasste und dieser sich so stark verkeilte, dass die S-Bahn nicht weiterfahren konnte. Die freiwillige Feuerwehr musste zur Bergung der Metallteile gerufen werden. Kurz darauf meldete ein weiterer Zugführer, einen Gegenstand überfahren zu haben, konnte jedoch seine Fahrt bis Freising fortsetzen. Der zeitliche und räumliche Zusammenhang lässt vermuten, dass dieselben Täter am Werk waren und einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verübten. Trotz geringer Schäden an den Zügen führten die rund zweistündigen Streckensperrungen zu erheblichen Verspätungen, Umleitungen und Zugausfällen auf der Verbindung München – Landshut/Regensburg.
Gewaltdelikte am Hauptbahnhof und Umgang mit Randalierern
Am Karsamstag, dem 19. April, kam es am Hauptbahnhof München zu einem Angriff auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit. Ein 24-jähriger Mann aus Nürnberg, der unter starkem Kokain-Einfluss stand, wurde daran gehindert, einen Zug zu betreten. Beim Verlassen des Hauptbahnhofs versuchte er, einen Sicherheitsmitarbeiter zu schlagen, was jedoch fehlschlug. Der Mann wurde aufgrund gesundheitlicher Gefährdung in ein Krankenhaus gebracht und steht nun im Verdacht der versuchten Körperverletzung. Ein weiterer Vorfall ereignete sich auf der S1 bei Moosach. Während einer körperlichen Auseinandersetzung spuckte ein 39-Jähriger einem Bundespolizisten ins Gesicht. Der Mann hatte zuvor in der S-Bahn randaliert und zwei Fahrgäste körperlich angegriffen. Obwohl die Verletzungen der Opfer gering waren, hatte der Täter letztendlich erheblichen Widerstand gegen die Staatsanwaltschaftsanordnungen geleistet. Auch dieser Vorfall führte zu Ermittlungen durch die Bundespolizei.
Zwischenfälle mit Belästigungen und gewalttätigen Auseinandersetzungen
Am selben Karsamstag ereignete sich ein weiterer Zwischenfall am Ostbahnhof München. Ein 28-jähriger Mann aus dem Kosovo belästigte zwei junge Frauen und verhinderte deren Abfahrt in einem Taxi. Als die Frauen ihn zur Rede stellten, wurde er handgreiflich und beleidigte sie auf sexueller Basis. Bei dem Versuch, den Tätern zu helfen, wurden auch umstehende Passanten bedroht. Als die Polizei hinzukam, leistete der Mann bei der Festnahme Widerstand. Schließlich kam es an Ostersonntag, dem 20. April, am Bahnhof Pasing zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Flaschensammler und einem DB-Mitarbeiter. Die Begegnung führte zu einer wechselseitigen Körperverletzung, bei der beide Parteien einander tätlich angriffen. Der Vorfall begann, als der Flaschensammler eine Flasche aus einem Abfallbehälter nehmen wollte, was zu einem verbalen Streit mit einem DB-Mitarbeiter führte. Nach einer Eskalation schlug der Flaschensammler schließlich mit einem Stock, worauf der DB-Mitarbeiter mit der Faust reagierte.
Am selben Tag führten Bundespolizisten am S-Bahn-Mittelbahnsteig des Hauptbahnhofs München eine Kontrolle durch, bei der ein 28-Jähriger, der unter Verdacht des Drogenverkaufs stand, überprüft wurde. Der Mann legte ein gefälschtes Ausweisdokument auf seinem Smartphone vor, was Zweifel an seiner Identität aufkommen ließ. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Konsum von Kokain, und der Tatverdächtige wurde schließlich wegen Missbrauchs von Ausweispapieren angezeigt.


