Die Eigner Angels Nördlingen mussten sich beim Auswärtsspiel gegen die Saarlouis Royals klar mit 51:78 geschlagen geben. Ohne die abgereiste Laci Hawthorne und die verletzte Chante Stonewall, die für den Rest der Saison ausfällt, war das Team von Coach Ajtony Imreh personell stark dezimiert und konnte dem Tabellendritten nur phasenweise Paroli bieten.
Einseitiger Auftakt: Saarlouis dominiert
Bereits im ersten Viertel zeigten die Royals ihre Klasse. Angeführt von einer überragenden Martha Burse, die insgesamt 25 Punkte bei einer Trefferquote von 83 % erzielte, setzte sich Saarlouis früh ab. Das 26:7 nach den ersten zehn Minuten offenbarte die Überlegenheit der Gastgeberinnen, die ihre körperliche Dominanz unter dem Korb und Treffsicherheit von außen konsequent nutzten.
Zwischenzeitliches Aufbäumen der Angels
Die Nördlingerinnen kamen nach der Halbzeit besser ins Spiel und konnten das dritte Viertel mit 22:11 für sich entscheiden. Besonders Laura Schinkel, Lisa Berthold (mit einem Double-Double), und Nachwuchsspielerin Chanel Ndi sorgten für positive Akzente. Ein kurzer Lauf verkürzte den Rückstand von 17:43 auf 39:52 und brachte vorübergehend etwas Spannung in die Partie.
Saarlouis behält die Kontrolle
Die Royals ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Immer, wenn die Angels den Abstand zu verkleinern drohten, übernahm Martha Burse die Kontrolle und stellte den alten Abstand wieder her. Nach dem Zwischenhoch der Rieserinnen besann sich Saarlouis auf seine Stärken und zog souverän davon, sodass der Sieg nie ernsthaft gefährdet war.
Schrecksekunde für die Royals
Im dritten Viertel musste die Partie kurzzeitig unterbrochen werden, als Nationalspielerin Jessika Schiffer sich schwer verletzte und mit einer Bahre aus der Halle gebracht wurde. An dieser Stelle wünschen wir ihr eine schnelle Genesung.
Blick nach vorne: Wichtige Partie gegen Marburg
Mit der Niederlage verharren die Eigner Angels auf dem achten Tabellenplatz. Um ihre Playoff-Chancen zu wahren, müssen sie kommenden Sonntag gegen Marburg dringend an ihrer Trefferquote arbeiten. Die zuletzt gezeigte Abschlussschwäche verfolgt das Team bereits seit Wochen und könnte in den kommenden Begegnungen zum entscheidenden Faktor werden.


