Ein Sonderzug voller Vorfreude, doch der Auftritt der Augsburger Panther beim Tabellenschlusslicht endet im Frust. Nach einem peinlichen Auftritt verlor der AEV bei den Eislöwen Dresden,
Etwa 800 AEV-Fans hatten die Augsburger Panther per Sonderzug nach Dresden begleitet. Was diese dort zu sehen bekamen, kann getrost als peinlich bezeichnet werden. In Sachsen verloren die Fuggerstädter verdient mit 1:3.
Am 2. Weihnachtsfeiertag herrschte am Augsburger Hauptbahnhof zunächst beste Stimmung: Zahlreiche Freiwillige bestückten den Sonderzug, mit dem wenig später die Fans Richtung Elbe aufbrachen. Elf Stunden später war die gute Laune vieler verflogen. Die Augsburger Mannschaft musste sich nach einem über weite Strecken schwachen Auftritt beim Tabellenletzten verdient mit 1:3 geschlagen geben. Doch der Reihe nach.
Ordentlicher Beginn – Rückstand nach 20 Minuten
Dank der grandiosen Unterstützung des eigenen Anhangs starteten die Panther eigentlich ordentlich und erarbeiteten sich erste Chancen, ohne diese nutzen zu können. Der erst während der laufenden Saison verpflichtete Schlussmann Olkinuora hielt die Sachsen im Spiel. Am Ende ging Augsburg sogar mit einem 0:1 in die erste Pause: AEV-Torhüter Garteig sah bei einem von Bouma abgefälschten Schuss nicht gut aus (16.).
Schwaches Mitteldrittel und fehlende Effizienz
Trotz des Rückstands hatten die mitgereisten Schlachtenbummler damit schon das beste Drittel ihrer Mannschaft an diesem Abend gesehen. Im Mittelabschnitt erhöhte Gorcik nach einem katastrophalen Scheibenverlust der Augsburger in der eigenen Zone auf 2:0 (33.). Die Gäste konnten in einem extrem schwachen Drittel nicht einmal aus sechs Minuten in Überzahl Kapital schlagen.
Später Anschluss – aber keine Wende
Eine Viertelstunde vor dem Ende brachte Hanke den AEV noch einmal heran. Trotz deutlich mehr Scheibenbesitz blieben die Schwaben jedoch harmlos und ideenlos vor dem gegnerischen Tor. Es kam, wie es kommen musste: Kurz vor dem Ende zog Coach Peters den Torhüter, Chartier nutzte einen Konter zum absolut verdienten Heimsieg für den abgeschlagenen Tabellenletzten.
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Fünf Partien ohne Punktgewinn
Vor einem großartigen Augsburger Publikum leisteten sich die Panther einen enttäuschenden Auftritt und stecken weiter im tiefen Leistungskeller. Fünf Partien in Folge ohne Punktgewinn – keine frohe Weihnachtszeit für die mitgereisten Anhänger, die sich auf der langen Heimfahrt selbst die Stimmung aufhellen mussten.
Am Sonntag kommt Mannheim ins Curt-Frenzel-Stadion, am 30. Dezember geht es nach München. Bisher sind keine Anzeichen für eine sportliche Trendwende erkennbar.



