Augsburg – Ein 81-jähriger Mann wurde am Montag, den 18. August 2025, Opfer eines Betrugs durch falsche Bankmitarbeiter in Steinheim. Die Polizei nahm am darauffolgenden Dienstag vier Tatverdächtige vorläufig fest.
Falsche Bankmitarbeiter nutzen Telefonbetrug
Am Montag erhielt der Senior einen Anruf von einem unbekannten Täter, der sich als Bankmitarbeiter ausgab und behauptete, es gäbe Kontoprobleme. Eine vermeintliche Bankangestellte, eine 31-jährige Tatverdächtige, besuchte daraufhin den Mann zu Hause. Sie tätigte angeblich eine Testüberweisung von einem Euro, überwies jedoch tatsächlich einen Betrag im unteren fünfstelligen Bereich.
Schnelles Handeln der Polizei führt zu Festnahmen
Am Dienstag meldete sich der Anrufer erneut und kündigte einen weiteren Hausbesuch an. Der 81-Jährige wurde misstrauisch und verständigte die Polizei. Ein Treffen mit einem 39-jährigen Tatverdächtigen führte zu dessen Festnahme vor Ort. Weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei Dillingen resultierten in der Festnahme der 31-jährigen Frau sowie zwei weiterer Verdächtiger im Alter von 54 und 56 Jahren.
Haftbefehle und Präventionstipps der Polizei
Unterstützt von der Staatsanwaltschaft Augsburg wurden die 31- und 39-jährigen Verdächtigen am Mittwoch einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Es wurden Haftbefehle wegen banden- und gewerbsmäßigem Betrug erlassen und vollstreckt, wodurch die beiden nun in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht sind. Die übrigen Verdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Kriminalpolizei Dillingen ermittelt weiter wegen Betrugs. Die Polizei gibt folgende Tipps, um sich vor Betrug zu schützen:
- Seien Sie wachsam bei Anfragen zu persönlichen Daten oder Vermögensverhältnissen.
- Lassen Sie keine fremden Personen ins Haus, nutzen Sie Gegensprechanlagen.
- Banken, Behörden oder Polizei schicken niemals unaufgefordert Personen zu Ihnen.
- Verständigen Sie bei verdächtigen Kontakten sofort die Polizei über den Notruf 110.
- Wählen Sie Telefonnummern von Auftraggebern oder Behörden immer selbst.
Weitere Informationen finden Sie hier und hier.

