Die bayerischen Waffenbehörden haben im vergangenen Jahr 40 Personen mit extremistischen Ansichten entwaffnet. Das teilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag mit mit.
Waffenladen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Zudem wurden 31 Waffenbesitzverbote verhängt und insgesamt 140 Waffen sichergestellt.
Die meisten der entwaffneten Personen gehörten der Reichsbürger- und Selbstverwalterbewegung (25) oder der rechtsextremistischen Szene (10) an. In vier Fällen handelte es sich um Personen, die den Staat delegitimieren wollten.
Ein weiterer Widerruf betraf ein Mitglied einer Rockergruppe.
Seit 2020 wurden in Bayern bereits 180 waffenrechtliche Erlaubnisse widerrufen. 112 Personen gaben ihre Waffen freiwillig ab.
Insgesamt konnten in diesem Zeitraum 852 Waffen sichergestellt werden. Die Behörden prüfen derzeit noch 36 weitere Verdachtsfälle.


