Neuburg an der Donau – Einen Einsatz der besonderen Art erlebten am Wochenende Feuerwehr und Wasserwacht im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen: Ein junges Rind entkam von einer Weide und landete schließlich in der Donau – was eine aufwendige Rettungsaktion auslöste.
Am Sonntagvormittag meldeten Augenzeugen im Bereich Oberhausen ein entlaufenes Jungrind, das kurzerhand einen Weidezaun durchbrochen hatte. Statt brav bei der Herde zu bleiben, machte sich das Tier auf eigene Faust auf Entdeckungstour, durchquerte Wiesen und Flutgräben und landete schließlich am Finkenstein im Wasser.

Schnell waren Feuerwehr und Wasserwacht alarmiert, die gemeinsam versuchten, das etwa 400 Kilogramm schwere Tier sicher ans Ufer zu bringen. Die Einsatzkräfte staunten nicht schlecht: Das Jungrind bewies beachtliche Schwimmkünste und legte rund 250 Meter auf der Donau zurück. “Ich war völlig überrascht, wie gut die Kuh schwimmen konnte”, berichtete der örtliche Feuerwehrkommandant gegenüber der Neuburger Rundschau.

Die Rettung gestaltete sich aufwendig. Erst mit Hilfe einer Sichtblende, die das Tier beruhigte, gelang es, das Rind zu sichern und in einen Viehtransporter zu verladen. Glücklicherweise blieb die Kuh bei ihrem Abenteuer unverletzt und konnte wohlbehalten auf ihre Weide zurückkehren.
Die Beteiligten zeigten sich erleichtert und stolz auf die gelungene Zusammenarbeit. “Mission Kuh-Rettung: erfolgreich abgeschlossen!”, schrieb die Wasserwacht. Auch die Feuerwehr bedankte sich bei allen Helfern: „Ende gut, Kuh gut!“


