In der Nacht zu Samstag ist eine 27-jährige Frau von der Museumsinsel gestürzt. Sie hat sich dabei mittelschwere Verletzungen zugezogen. Um kurz nach Mitternacht erreichte die Integrierte Leitstelle München ein Notruf, in dem es hieß, dass eine Frau von einer Brücke gefallen sei.
Als die disponierten Kräfte am Einsatzort eintrafen, fanden sie die Frau in etwa acht Meter Tiefe auf dem Isarufer vor. Sie war nicht wie gemeldet von einer Brücke gefallen, sondern stürzte augenscheinlich über eine Brüstung des auf der Insel befindlichen Biergartens.
Um an die aus Hamburg stammende Frau zu gelangen, setzten die Feuerwehrleute tragbare Leitern ein. So konnte die Notarztbesatzung sowie Besatzungsmitglieder eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs zu der Verletzten hinabsteigen und mit der medizinischen Versorgung beginnen. Gleichzeitig bereiteten weitere Kräfte die Rettung vor.
Um bessere Lichtverhältnisse zu schaffen, leuchteten die Feuerwehrmänner die Unfallstelle aus.
Für die Rettung der verletzten Frau aus der Tiefe setzten die Feuerwehrmänner eine Drehleiter ein. Dazu befestigten die Einsatzkräfte eine Schleifkorbtrage an dem Hubrettungsgerät und ließen diese hinunter. Nachdem die Versorgung der jungen Frau abgeschlossen war, legten die Rettungskräfte sie in der Trage und leiteten die Rettung ein.
Nachdem die Hanseatin von den Floriansjüngern wieder auf die Museumsinsel gehoben und an die Besatzung des Notarztwagens übergeben wurde, transportierte das Notarztteam die Frau in den Schockraum einer Münchner Klinik.
Wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, wird durch die Polizei ermittelt.
